Mittwoch, 30. Dezember 2020

Sternsingeraktion 2021 bis zum 2. Februar verlängert


„Segen bringen, Segen sein. Kindern Halt geben – in der Ukraine und weltweit“ - Das 63. Dreikönigssingen, das jetzt beginnt, wird aufgrund der Corona-Pandemie kontaktlos stattfinden. Das Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ und der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) empfehlen den Sternsingergruppen, auf einen Besuch in Häusern und Wohnungen oder an der Haustür zu verzichten. Stattdessen sind alternative Möglichkeiten für ein kontaktloses Sternsingen geplant: So liegt der Segen in den Kirchen bereit, Segensbriefe und -pakete werden zugeschickt oder verteilt. In Vorbereitung ist auch das Angebot eines digitalen Sternsingerbesuchs. Alle Materialien und Informationen sind auf der Internetseite www.sternsinger.de zugänglich. Auf dieser Seite besteht auch die Möglichkeit, eine Spendenaktion für die eigene Pfarrei anzulegen. Das Kindermissionswerk und die Deutsche Bischofskonferenz haben sich darauf verständigt, das Sternsingen 2021 bis zum 2. Februar zu verlängern. Der ausgeweitete Zeitraum soll den Kirchengemeinden und Gruppen helfen, auch unter schwierigen Bedingungen eine erfolgreiche Aktion durchzuführen.

Die bevorstehende Aktion Dreikönigssingen steht unter dem Motto „Segen bringen, Segen sein. Kindern Halt geben – in der Ukraine und weltweit“. In ihrem Aufruf schreiben die deutschen Bischöfe: „Im Beispielland Ukraine müssen viele Kinder lange von ihrem Vater, ihrer Mutter oder beiden getrennt leben, weil diese im Ausland arbeiten. Die Sternsingeraktion nimmt sie in den Blick: Sie zeigt auf, warum Eltern zum Arbeiten ihre Heimat verlassen müssen und was das für die Kinder bedeutet.“ Zugleich mache das Dreikönigssingen deutlich, wie die Projektpartner der Sternsinger Kinder schützen und stärken, denen es an elterlicher Fürsorge fehle. „Für die Projektpartner und die ihnen anvertrauten Kinder und Jugendlichen ist der Segen gerade angesichts der Corona-Pandemie auch ein Ausdruck unserer Verbundenheit und Solidarität“, so die Bischöfe.

Hintergrund

Träger der Aktion des Dreikönigssingens sind das Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ und der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ). Seit ihrem Start 1959 hat sich das Sternsingen zur weltweit größten Solidaritätsaktion von Kindern für Kinder entwickelt. Rund 1,19 Milliarden Euro wurden seither gesammelt, mehr als 75.600 Projekte für Kinder in Afrika, Lateinamerika, Asien, Ozeanien und Osteuropa unterstützt. Beim Sternsingern zum Jahresbeginn 2020 hatten die Mädchen und Jungen aus 10.034 Pfarrgemeinden, Schulen und Kindergärten rund 52,4 Millionen Euro gesammelt. Mit den Mitteln fördert die Aktion Dreikönigssingen weltweit Projekte in den Bereichen Bildung, Gesundheit, Pastoral, Ernährung und soziale Integration.

Hinweise:

Alle Materialien und Informationen sind auf der Internetseite www.sternsinger.de verfügbar. Den Aufruf der deutschen Bischöfe zur Aktion Dreikönigssingen 2021 finden Sie als pdf-Datei auf www.dbk.de unter Aufrufe der deutschen Bischöfe. Bitte beachten Sie, dass der Aufruf bei der Herbst-Vollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz im September 2020 beschlossen wurde und daher nicht die aktuellen Bedingungen berücksichtigt.


Die Deutsche Bischofskonferenz 

Kaiserstraße 161
53113 Bonn

 

Freitag, 25. Dezember 2020

Die Weihnachtsbotschaft von Papst Franziskus


Liebe Brüder und Schwestern, frohe Weihnachten! Ich möchte, dass alle die Botschaft erreicht, die die Kirche an diesem Festtag mit den Worten des Propheten Jesaja verkündet: »Ein Kind wurde uns geboren, ein Sohn wurde uns geschenkt« (Jes 9,5). Ein Kind wurde geboren: Eine Geburt ist immer Quelle der Hoffnung, sie ist aufkeimendes Leben, sie ist Zukunftsverheißung. Und dieses Kind, Jesus, „ist uns geboren“: einem „Uns“ ohne Grenzen, ohne jegliche Bevorzugung, ohne irgendeine Ausschließung. Das Kind, das die Jungfrau Maria in Betlehem zur Welt gebracht hat, ist für alle geboren: Es ist der „Sohn“, den Gott der gesamten Menschheitsfamilie geschenkt hat.

 

„Wir bedürfen der Geschwisterlichkeit mehr denn je“

 

Dank diesem Kind können wir uns alle Gott zuwenden und ihn „Vater“, „Papa“ nennen. Jesus ist „aus dem Vater geboren vor aller Zeit“; kein anderer außer ihm kennt den Vater. Aber er ist deshalb in die Welt gekommen, um uns das Angesicht des Vaters zu offenbaren. Und so dürfen wir uns alle dank diesem Kind Geschwister nennen und dies auch wirklich sein: aus allen Kontinenten, aus jedwedem Sprach- und Kulturraum, mit unseren Identitäten und Unterschieden und doch alle als Brüder und Schwestern.

 

In diesem historischen Augenblick, der von der ökologischen Krise und von schwerwiegenden wirtschaftlichen und sozialen Missverhältnissen gekennzeichnet ist, die durch die Pandemie des Coronavirus noch verschlimmert wurden, bedürfen wir mehr denn je der Geschwisterlichkeit. Und Gott bietet sie uns an, indem er uns seinen Sohn Jesus schenkt: nicht eine Geschwisterlichkeit, die aus schönen Worten, aus abstrakten Idealen, aus vagen Gefühlen besteht… Nein. Eine Geschwisterlichkeit, die auf der konkreten Liebe gründet, die fähig ist, dem anderen von mir verschiedenen Menschen zu begegnen, mit ihm zu leiden, sich ihm zu nähern und sich seiner anzunehmen, auch wenn er nicht meiner Familie, meiner Volksgruppe, meiner Religion angehört; er ist anders als ich, aber er ist mein Bruder, sie ist meine Schwester. Und dies gilt auch in den Beziehungen zwischen den Völkern und den Nationen: Fratelli tutti!

 

An Weihnachten feiern wir das Licht Christi, das ist die Welt kommt und das zu allen kommt, nicht nur zu einigen. Heute, in dieser Zeit der Dunkelheit und Unsicherheiten aufgrund der Pandemie, tauchen einige Lichter der Hoffnung auf, etwa die Entwicklung von Impfstoffen. Aber um die ganze Welt zu erleuchten und Hoffnung überallhin zu tragen, müssen diese Lichter allen zur Verfügung stehen. Wir können nicht zulassen, dass Nationalismen uns daran hindern, als die Menschheitsfamilie zu leben, die wir sind! Wir können auch nicht zulassen, dass der Virus der radikalen Gleichgültigkeit uns besiegt und uns dem Leiden unserer Brüder und Schwestern gegenüber gefühllos macht. Ich kann mich selbst nicht über die anderen stellen, ich kann nicht die Gesetze des Marktes und der Patente für Erfindungen höherstellen als die Gesetze der Liebe und der Gesundheit der Menschheit. Daher fordere ich alle, die Verantwortlichen der Staaten, Unternehmen, internationalen Organismen dazu auf, Kooperation und nicht Konkurrenz zu fördern und eine Lösung für alle zu suchen: Impfstoffe für alle, vor allem für die Verletzlichsten und Bedürftigsten in allen Regionen des Planeten. An die erste Stelle gehören die Verletzlichsten und die Bedürftigsten!

 

Das Kind von Betlehem helfe uns demnach, verfügbar, großherzig und solidarisch zu sein, insbesondere gegenüber den schwächsten Personen, den Kranken und denen, die in dieser Zeit arbeitslos geworden sind oder sich in großen Schwierigkeiten aufgrund der Folgen der Pandemie befinden, sowie auch den Frauen gegenüber, die in diesen Tagen der Isolation zum Opfer häuslicher Gewalt geworden sind.

 

„Allen den Zugang zu Corona-Impfungen ermöglichen“

 

Angesichts einer Herausforderung, die keine Grenzen kennt, kann man keine Barrieren errichten. Wir sitzen alle im gleichen Boot. Jeder Mensch ist einer meiner Geschwister. In jeder Person sehe ich das Angesicht Gottes widergespiegelt, und in den Leidenden werde ich des Herrn gewahr, der mich um Hilfe bittet. Ich sehe ihn im Kranken, im Armen, im Arbeitslosen, im Ausgegrenzten, im Migranten und Flüchtling - alle Brüder und Schwestern.

 

Am Tag, an dem das Wort Gottes sich zum Kind macht, richten wir unseren Blick auf die allzu vielen Kinder, die in aller Welt, insbesondere in Syrien, im Irak und im Jemen immer noch den hohen Preis für den Krieg bezahlen. Ihre Gesichter rütteln die Gewissen der Menschen guten Willens auf, auf dass die Gründe der Konflikte angegangen werden und man sich mutig dafür einsetzt, eine Zukunft des Friedens aufzubauen.

 

Möge dies der rechte Moment sein, um die Spannungen im Nahen Osten und im östlichen Mittelmeerraum zu lösen.

 

Das Jesuskind heile die Wunden des geschätzten syrischen Volkes, welches schon seit einem Jahrzehnt vom Krieg und seinen Konsequenzen geplagt wird, die durch die Pandemie noch schwerwiegender geworden sind. Es möge dem irakischen Volk und all denen Trost spenden, die sich auf den Weg der Versöhnung verpflichtet haben, insbesondere den Jesiden, die von den letzten Kriegsjahren schwer getroffen wurden. Es möge Libyen Frieden schenken und gewähren, dass die neue Phase der laufenden Verhandlungen jeder Form von Feindseligkeit im Land ein Ende setze.

 

Das Kind von Betlehem schenke der Erde, die seine Geburt erblickt hat, Geschwisterlichkeit. Israelis und Palästinenser mögen das gegenseitige Vertrauen wiedererlangen, um einen gerechten und dauerhaften Frieden durch einen direkten Dialog zu suchen, der im Stande ist, die Gewalt zu besiegen und die verbreiteten Ressentiments zu überwinden, um der Welt die Schönheit der Geschwisterlichkeit zu bezeugen.

 

„Den Waffenstillstand in Nagorny Karabach einhalten“

 

Der Stern, der die Weihnachtsnacht erleuchtet hat, möge das libanesische Volk leiten und ermutigen, auf dass es in den Schwierigkeiten, denen es ausgesetzt ist, mit der Unterstützung der internationalen Gemeinschaft die Hoffnung nicht verliere. Der Friedensfürst helfe den Verantwortlichen des Landes, die Sonderinteressen hintanzustellen und sich mit Ernsthaftigkeit, Ehrlichkeit und Transparenz dafür einzusetzen, dass der Libanon einen Weg der Reformen durchlaufen und seine Berufung zur Freiheit und zum friedlichen Zusammenleben fortführen kann.

 

Der Sohn des Höchsten stütze den Einsatz der internationalen Gemeinschaft und der betroffenen Länder, um den Waffenstillstand in Nagorny Karabach fortzusetzen wie auch in den östlichen Regionen der Ukraine, um den Dialog als einzigen Weg zu fördern, der zum Frieden und zur Versöhnung führt.

 

Das Göttliche Kind möge das Leiden der Bevölkerungen von Burkina Faso, Mali und Niger lindern, die aufgrund von Extremismus und bewaffneten Konflikten, aber auch aufgrund der Pandemie und anderen Naturkatastrophen von einer schweren humanitären Krise getroffen wurden; es lasse die Gewalt in Äthiopien enden, wo aufgrund der Auseinandersetzungen viele Personen zur Flucht gezwungen sind; es möge den Bewohnern der Region Cabo Delgado im Norden Mosambiks Trost spenden, die Opfer der Gewalt des internationalen Terrorismus sind; es möge die Verantwortlichen des Südsudan, von Nigeria und Kamerun anspornen, den eingeschlagenen Weg der Geschwisterlichkeit und des Dialogs fortzusetzen.

 

„Wenn ich an Asien denke, kann ich das Volk der Rohingya nicht vergessen“

 

Das ewige Wort des Vaters sei Quelle der Hoffnung für den amerikanischen Kontinent, der vom Coronavirus besonders getroffen wurde. Die Pandemie hat die vielen Leiden, die ihn bedrücken, noch verschärft, wo sie schon durch die Konsequenzen der Korruption und des Rauschgifthandels erschwert wurden. Das Christkind helfe, die jüngsten sozialen Spannungen in Chile zu überwinden und den Leiden des venezolanischen Volkes ein Ende zu setzen.

 

Der König des Himmels möge die von Naturkatastrophen heimgesuchten Bevölkerungen in Südostasien schützen, insbesondere auf den Philippinen und in Vietnam, wo zahlreiche Stürme Überschwemmungen mit verheerenden Auswirkungen für die in diesen Gebieten wohnenden Familien ausgelöst haben. Menschen verloren ihr Leben, und es hatte Umweltschäden und Konsequenzen für die lokale Wirtschaft zur Folge.

 

Und wenn ich an Asien denke, kann ich das Volk der Rohingya nicht vergessen: Jesus, der arm unter den Armen geboren wurde, möge Hoffnung in ihr Leiden bringen.

 

„Der Schmerz und das Böse sind nicht das letzte Wort“

 

Liebe Brüder und Schwestern,

 

„Ein Kind ist uns geboren“ (vgl. Jes 9,5). Er ist gekommen, um uns zu retten! Er verkündet uns, dass der Schmerz und das Böse nicht das letzte Wort sind. Sich mit der Gewalt und der Ungerechtigkeit abfinden, würde bedeuten, die Freude und die Hoffnung von Weihnachten zurückzuweisen.
An diesem Festtag denke ich besonders an diejenigen, die sich nicht von den widrigen Umständen überwältigen lassen, sondern tätig sind, um Hoffnung, Trost und Hilfe zu bringen, indem sie den Leidenden beistehen und die Einsamen begleiten.

 

Jesus ist in einem Stall geboren, aber umhüllt von der Liebe der Jungfrau Maria und des heiligen Josef. Durch seine Geburt im Fleisch hat der Sohn Gottes die familiäre Liebe geheiligt. Mein Gedanke gilt in diesem Augenblick den Familien: denen, die heute nicht zusammenkommen können, wie auch denen, die gezwungen sind, zu Hause zu bleiben. Für alle möge Weihnachten der Anlass sein, die Familie als Wiege des Lebens und des Glaubens wiederzuentdecken; Ort der annehmenden Liebe, des Dialogs, der Vergebung, der brüderlichen Solidarität und der geteilten Freude, Quelle des Friedens für die ganze Menschheit.

 

Frohe Weihnachten Euch allen!

 

(vatican news - sk)

https://www.vaticannews.va

 

Donnerstag, 24. Dezember 2020

Gewalt gegen Frauen - Missbrauch in Kirche und Orden - Zentrale Anlaufstelle bietet kostenlose und anonyme Beratung


Eine zentrale Anlaufstelle für Frauen, die als Erwachsene Gewalt im kirchlichen Raum erfahren haben, bietet ab heute (22. Dezember 2020) die Deutsche Bischofskonferenz an. Diese Erst-Anlaufstelle ist über die Internetseite www.gegenGewalt-anFrauen-inKirche.de erreichbar und ermöglicht betroffenen Frauen kostenlose und anonyme Beratung nach geistlichem und/oder sexuellem Missbrauch in kirchlichen Kontexten einschließlich der Orden. Getragen wird die Anlaufstelle von der Arbeitsstelle für Frauenseelsorge der Deutschen Bischofskonferenz. Die Einrichtung einer Anlaufstelle für von Gewalt betroffene Frauen ist das Ergebnis der Tagung „Gewalt gegen Frauen in Kirche und Orden“, die Ende September 2019 in Siegburg stattfand. Unter den 125 Teilnehmerinnen waren zahlreiche Frauen, die als Erwachsene in kirchlichen Kontexten Missbrauch erfahren haben. „Viele der Frauen berichteten auf der Tagung, dass sie mit ihrem Anliegen, von den Taten zu berichten und Gerechtigkeit einzufordern, immer wieder an neue Personen weiterverwiesen wurden und dies als sehr belastend erlebten“, erläutert Dr. Aurica Jax, Leiterin der Arbeitsstelle für Frauenseelsorge.

Gewalt gegen Frauen in Kirche und Orden - Zentrale Anlaufstelle der katholischen Kirche bietet betroffenen Frauen kostenlose und anonyme Beratung.

Die Unterkommission „Frauen in Kirche und Gesellschaft“ der Deutschen Bischofskonferenz unter Vorsitz von Bischof Dr. Franz-Josef Bode (Osnabrück) griff das Anliegen einer zentralen Beratungsstelle für Frauen im Anschluss an die Tagung auf und beauftragte die Arbeitsstelle für Frauenseelsorge mit der Einrichtung und Koordination eines Online-Beratungsangebots. „Die neue Anlaufstelle schließt eine Lücke. Sie stellt eine weitere Konsequenz dar, die wir Bischöfe aus dem Missbrauch in seinen vielen Formen ziehen. Die Internetseite www.gegenGewalt-anFrauen-inKirche.de bietet ein dauerhaftes Angebot“, so Bischof Bode. „Ich bin sehr froh, dass die Anlaufstelle nun startet. Betroffene Frauen warten dringend auf ein solches Angebot.“

Die Anlaufstelle versteht sich als Erstberatung und Krisenintervention. Dafür steht ein Kreis von kompetenten und erfahrenen Frauen und Männern aus kirchlichen und fachspezifischen Kontexten zur Verfügung. Sie geben Informationen, die eigenverantwortlich weiterverfolgt werden können, und/oder benennen Personen, die die Betroffenen langfristig begleiten und speziell beraten. Ziel der Beratung ist es, ein möglichst weites Feld konkreter Handlungsmöglichkeiten für Betroffene aufzuzeigen.

Alle Anliegen können auch per Brief an die Postadresse der Arbeitsstelle für Frauenseelsorge (Anlaufstelle für Frauen, c/o Arbeitsstelle für Frauenseelsorge der Deutschen Bischofskonferenz, Carl-Mosterts-Platz 1, 40477 Düsseldorf) gesendet werden. Dies ermöglicht auch Betroffenen ohne entsprechende Technik den Zugang zum Beratungsangebot.

Die Anlaufstelle im Internet: www.gegenGewalt-anFrauen-inKirche.de

Die Arbeitsstelle für Frauenseelsorge im Internet: www.frauenseelsorge.de

Die Deutsche Bischofskonferenz

Kaiserstraße 161
53113 Bonn

 

Mittwoch, 23. Dezember 2020

Gebetstag für verfolgte und bedrängte Christen“ am 26. Dezember 2020


Deutsche Bischofskonferenz ruft zur Solidarität mit Christen weltweit auf - Am 26. Dezember begehen die Katholiken in Deutschland den „Gebetstag für verfolgte und bedrängte Christen“. In den Gottesdiensten am zweiten Weihnachtstag soll insbesondere der Glaubensgeschwister gedacht werden, die vielerorts in der Welt Opfer von Ausgrenzung und Unterdrückung werden. Der Vorsitzende der Kommission Weltkirche der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Dr. Ludwig Schick (Bamberg), ruft die Gläubigen und alle Menschen guten Willens auf, den Verfolgten und Bedrängten verbunden zu sein: „In vielen Regionen dieser Welt können Christen ihren Glauben nicht frei ausüben. Sie werden diskriminiert, bedroht, verfolgt und sogar ermordet. Insbesondere denken wir in diesem Jahr an die Christen in Syrien und im Irak. Auch nach dem militärischen Niedergang des sogenannten Islamischen Staats bleibt ihre Lage besorgniserregend. Das Denken an sie und das Gebet für sie sind Zeichen und Zeugnis, dass wir ihnen nahe sind. Wir bitten, dass sie die Hoffnung nicht verlieren, dass Bedrängnis und Verfolgung beendet werden.“

Der Gebetstag findet am 26. Dezember statt, da die Kirche an diesem Tag das Fest des heiligen Stephanus, des ersten christlichen Märtyrers, feiert. Vor allem in den gottesdienstlichen Fürbitten soll der Solidarität mit den notleidenden Mitchristen Ausdruck verliehen werden. Auch sind die Gläubigen zum persönlichen Gebet für dieses Anliegen aufgerufen. Der „Gebetstag für verfolgte und bedrängte Christen ist immer auch ein Bekenntnis zum Grundrecht der Religionsfreiheit, das die Kirche für alle Menschen einfordert“, so der Erzbischof.

Das Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz stellt den Pfarrgemeinden für die Aktion ein Plakat (DIN A3) zur Verfügung, das zum Aushang in den Schaukästen bestimmt ist. Außerdem sind Gebetsbilder mit einem von den deutschen Bischöfen empfohlenen Gebet erhältlich. Die Gebetsbilder sind zur Einlage in das Gesang- und Gebetbuch geeignet.

Der Gebetstag am 26. Dezember ist Teil der 2003 gegründeten Initiative „Solidarität mit verfolgten und bedrängten Christen in unserer Zeit“, mit der die deutschen Bischöfe in den Kirchengemeinden, aber auch in der gesellschaftlichen Öffentlichkeit auf die Diskriminierung und Drangsalierung von Christen in vielen Teilen der Welt aufmerksam machen. Die Initiative besteht jeweils aus einer Arbeitshilfe, die eine Schwerpunktregion in den Blick nimmt, Gesprächen mit politisch Verantwortlichen und einem Fürbittformular. Aufgrund der Corona-Pandemie konnten in diesem Jahr keine Solidaritätsreise und kein Besuch von Bischöfen aus bedrängten Ortskirchen stattfinden.

Die Arbeitshilfe Solidarität mit verfolgten und bedrängten Christen in unserer Zeit – Nach der Herrschaft des „Islamischen Staats“: Syrien und Irak sowie der Gebetszettel und das Plakat zum Gebetstag können unter www.dbk.de in der Rubrik Publikationen bestellt oder als pdf-Dateien heruntergeladen werden.

Weitere Informationen sowie das Fürbittformular finden Sie auf der Themenseite Solidarität mit verfolgten und bedrängten Christen in unserer Zeit.

Die Deutsche Bischofskonferenz
Kaiserstraße 161
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Dienstag, 22. Dezember 2020

Handwerk als Teil der Schöpfung - Radio Interview am 27. Dezember.



Radio Ostfriesland im Interview mit Pastorin Hille de Maeyer, am Sonntag, 27. Dezember. - Kirche und Handwerk verbindet eine lange Geschichte. Schon auf den ersten Seiten der Bibel heißt es: „Er machte den Menschen aus Staub von der Erde. Und er baute eine Frau aus der Rippe, die er von dem Menschen nahm.“ Das Handwerk scheint demnach von Anfang an zu Gottes Schöpfung zu gehören und erfährt dadurch eine besondere Würdigung. In der nächsten Radio Ostfriesland Sendung „Das Handwerk informiert!” dreht sich deshalb alles um diese spezielle Verbindung.

Im Studio am Sonntag, 27. Dezember, um 12 Uhr ist Hille de Maeyer zu Gast. Sie ist Referentin für Kirche und Handwerk in der evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers. Im Gespräch mit Moderator Thomas Trauernicht zum Thema „Kirche und Handwerk – von Anfang an eine Erfolgsgeschichte“ berichtet Hille de Maeyer von ihrer Arbeit.

Hille de Maeyer ist Pastorin und Referentin für Kirche und Handwerk

Die Sendereihe ist eine Kooperation zwischen Radio Ostfriesland und der Handwerkskammer für Ostfriesland und wird einmal im Monat ausgestrahlt.

Der Livestream ist unter www.radio-ostfriesland.de/audio abrufbar.

Foto: HWK

Handwerkskammer für Ostfriesland
Straße des Handwerks 2
26603 Aurich

Sonntag, 20. Dezember 2020

Weihnachten schenkt Hoffnung, Kraft und Zuversicht.

Weihnachten in diesem Jahr wird anders werden, als in den Jahren zuvor. Stiller, dunkler und auch beklemmender für viele einsame und kranke Menschen. Das ist die eine Seite. Und doch - leider habe ich mehr und mehr den Eindruck, das dies immer weniger Menschen der Sinn des Weihnachtsfestes  bewusst ist. Weihnachten verkommt zum Event für Lichter - und Kaufräusche. Es wird mehr und mehr zum Absatzkanal der notleidenden Wirtschaft. Fehlt nur noch eine Weihnachtsabwrackprämie für Last-Minute- Geschenke. Man möchte laut rufen: " Weihnachten ist nicht das Fest der Warenhäuser, der Schmucktempel, der Haute Coture Salons oder der unzähligen Geschenkkataloge mit den Festpreisen und Hammerangeboten a la " oh du Fröhliche-alles für das Fest!".  Doch auf allen Radiokanälen trällern bereits englische "Christmassongs" von Bing Crosby bis Rock - Beitrag der Medien zu Integration deutscher Weihnacht ins multikulturelle Einerlei - und lässige Moderatoren geben Tipps für coole Christmaspartys und "abgefahrene X-mas-Geschenke". Im Fernsehen gibt's amerikanischen X-mas Klamauk, Gewalt und Gruselschocker statt Weihnachtfreude. Lustige Volksmusikanten im Schneegeriesel ersetzen weihnachtliche Chormusik oder Einstimmung auf das größte Fest der Christenheit. Aber Weihnachten ist nicht 'Mainstream' für Multikultifreaks und Businesgeier. Weihnachten ist die Grundlage unsrer christlichen Gesellschaft und ihrer eigentlichen Werte. In der Geburt Christi liegen Liebe und Vergebung und bilden so die Basis für eine freiheitliche, demokratische Gesellschaft. Nur auf einer christlichen Grundlage konnte unser weltweit berühmtes Grundgesetz enstehen. Aber die dort verankerte Freiheit bleibt keine Freiheit, wenn man den Glauben aus seinem Leben verbannt und nur noch Geld, Besitz und Egoismus huldigt.


Weihnachten als Mainstream? Nein! - Bleibt also nur übrig, sich das eigene Weihnachten zu bewahren. Det Höhepunkt ist  Heiligabend. Das Fest, das die Liebe und das Verzeihen zu uns zurück brachte. Christus wurde in einem Stall geboren und nicht in einem Warenhaus oder einem Grand-Hotel. Stroh statt Luxus. Und Engel jubilierten statt Jingle Bells im Tecnosound. Schenken Sie heute von Herzen, ein liebes Wort, das wärmt, eine Umarmung, die befreit und nicht erdrückt. Verzeihen Sie, wenn man Sie kränkte und sagen Sie einfach einmal: " Schön, dass du da bist, Jesus". Sie werden erleben, wie wunderbar so Weihnachten wieder werden kann. Weihnachten schenkt Hoffnung, Kraft und Zuversicht. - In diesem Sinne wünsche ich allen Lesern ein frohes, gesundes und gesegnetes Weihnachtsfest. - Mit den besten Wünschen Ihr Jack Hauswald.

 

 

Weihnachten zu Hause feiern.

Beliebte deutsche Weihnachtslieder und ihre Texte zum Mitsingen



                Am Weihnachtsbaum die Lichter brennen
                Es ist ein Ros' entsprungen
                Es kommt ein Schiff geladen
                Es wird schon gleich dunkel
                Fröhliche Weihnacht
                Ihr Kinderlein kommet
                Kling, Glöckchen, klingelingeling
                Kommet, ihr Hirten
                Laßt uns das Kindlein wiegen  
                Leise rieselt der Schnee
                Macht hoch die Tür, die Tor macht weit!
                Maria durch ein Dornwald ging
                Morgen kommt der Weihnachtsmann
                O Heiland, reiß die Himmel auf
                O Tannenbaum
                Oh du fröhliche
                Schneeflöckchen Weißröckchen
                Still, weil's Kindlein schlafen will
                Stille Nacht, heilige Nacht
                Süßer die Glocken nie klingen
                Vom Himmel hoch
                Vom Himmel hoch, o Engel, kommt
                Wer klopfet an?





O Tannenbaum

O Tannenbaum, O Tannenbaum, wie treu sind deine Blätter!
Du grünst nicht nur zur Sommerzeit,
Nein, auch im Winter, wenn es schneit.
O Tannenbaum, O Tannenbaum, wie treu sind deine Blätter!

O Tannenbaum, O Tannenbaum, du kannst mir sehr gefallen!
Wie oft hat mich zur Weihnachtszeit
Ein Baum von dir mich hoch erfreut!
O Tannenbaum, O Tannenbaum, du kannst mir sehr gefallen!

O Tannenbaum, O Tannenbaum, dein Kleid will mich was lehren:
Die Hoffnung und Beständigkeit
Gibt Trost und Kraft zu jeder Zeit!
O Tannenbaum, O Tannenbaum, dein Kleid will mich was lehren!

E. Anschütz (1780-1861)


Oh du fröhliche

Oh du fröhliche, oh du selige, gnadenbringende Weihnachszeit!
Welt ging verloren, Christ ist geboren:
Freue dich, oh freue dich, oh Christenheit!

Oh du fröhliche, oh du selige, gnadenbringende Weihnachszeit!
Christ ist erschienen, uns zu versöhnen:
Freue dich, oh freue dich, oh Christenheit!

Oh du fröhliche, oh du selige, gnadenbringende Weihnachszeit!
Himmlische Heere jauchzen dir Ehre:
Freue dich, oh freue dich, oh Christenheit!

J. Falk (1768-1826)

    
Alle Jahre wieder

Alle Jahre wieder,
kommt das Christuskind
auf die Erde nieder,
wo wir Menschen sind.

Kehrt mit seinem Segen
ein in jedes Haus,
geht auf allen Wegen
mit uns ein und aus.

Ist auch mir zur Seite
still und unerkannt,
daß es treu mich leite
an der lieben Hand.

W. Hey (1790-1854)




Ihr Kinderlein kommet

Ihr Kinderlein kommet, o kommet doch all,
zur Krippe her kommet in Bethlehems Stall,
und seht, was in dieser hochheiligen Nacht
der Vater im Himmel für Freude uns macht!

O seht in der Krippe im nächtlichen Stall,
seht hier bei des Lichtleins hellglänzendem Strahl
den lieblichen Knaben, das himmlische Kind,
viel schöner und holder, als Engel es sind.

Da liegt es, das Kindlein, auf Heu und auf Stroh,
Maria und Joseph betrachten es froh.
Die redlichen Hirten knie'n betend davor,
hoch oben schwebt jubelnd der Engelein Chor.

O beugt, wie die Hirten, anbetend die Knie.
Erhebet die Händlein und danket wie sie.
Stimmt freudig, ihr Kinder, wer woll't sich nicht freu'n,
stimmt freudig zum Jubel der Engel mit ein.

Christoph von Schmid 1798


Stille Nacht, heilige Nacht

Stille Nacht, heilige Nacht!
Alles schläft, einsam wacht
nur das traute hochheilige Paar.
Holder Knabe im lockigen Haar,
schlaf in himmlischer Ruh,
schlaf in himmlischer Ruh!

Stille Nacht, heilige Nacht!
Hirten erst kundgemacht.
Durch der Engel Alleluja,
tönt es laut von fern und nah:
Christ, der Retter, ist da,
Christ, der Retter, ist da.

Stille Nacht, heilige Nacht!
Gottes Sohn, O, wie lacht
Lieb' aus deinem göttlichen Mund,
da uns schlägt die rettende Stund,
Christ, in deiner Geburt,
Christ, in deiner Geburt.

Joseph Mohr (1792 - 1848)


Am Weihnachtsbaum die Lichter brennen

Am Weihnachtsbaum die Lichter brennen,
Wie glänzt er festlich, lieb und mild,
Als spräch' er: 'Wollt in mir erkennen
Getreuer Hoffnung stilles Bild.'

Die Kinder stehen mit hellen Blicken,
Das Auge lacht, es lacht das Herz,
O fröhlich, seliges Entzücken,
Die Alten schauen himmelwärts.

Zwei Engel sind hereingetreten,
Kein Auge hat sie kommen sehn,
Sie gehn zum Weihnachtsbaum und beten
Und wenden wieder sich und gehn.

'Gesegnet seid ihr alten Leute,
Gesegnet sei du kleine Schar !
Wir bringen Gottes Segen heute
Dem braunen wie dem weißen Haar !'

'Zu guten Menschen, die sich lieben,
Schickt uns der Herr als Boten aus,
Und seid ihr treu und fromm geblieben,
Wir treten wieder in dies Haus !'

Kein Ohr hat ihren Spruch vernommen
Unsichtbar jedes Menschen Blick
Sind sie gegangen wie gekommen,
Doch Gottes Segen bleibt zurück.

Hermann Kletke (1841)


Vom Himmel hoch

Vom Himmel hoch, da komm' ich her,
ich bring' euch gute, neue Mär,
der guten Mär bring' ich so viel,
davon ich singen und sagen will.

Euch ist ein Kindlein heut' gebor'n,
von einer Jungfrau auserkor'n
ein Kindelein so zart und fein,
das soll euer Freud' und Wonne sein.

Es ist der Herr Christ, unser Gott,
der will euch führ'n aus aller Not,
er will euer Heiland selber sein,
von allen Sünden machen rein.

Martin Luther




O Heiland, reiß die Himmel auf

O Heiland, reiß die Himmel auf, O Heiland, reiß die Himmel auf,
herab, herab, herab, herab vom Himmel lauf!
Reiß ab vom Himmel vom Himmel lauf!
Reiß ab vom Himmel Tür und Tor,
Tür und Tor, reiß ab, wo Schloß und Reigel vor!
Reiß ab, wo Schloß und Riegel vor, und Tiefel vor!


O Gott, den Tau vom Himmel gieß,
im Tau herab, o Heilland, fließ!
Ihr Wolken brecht und regnet aus
Den König über Jakobs Haus!


O Erd’ schlag aus, schlag aus, o Erd’,
dass Berg und Tal, grün alles wird’!
O Erd’ hervor dies Blümlein bring,
o Heiland aus der Erden spring!

Friedrich von Spee (1591 - 1635)


Es ist ein Ros' entsprungen

Es ist ein Ros' entsprungen
aus einer Wurzel zart;
wie uns die Alten sungen,
von Jesse kam die Art.
Und hat ein Blümlein bracht
mitten im kalten Winter,
wohl zu der halben Nacht.

Das Röslein, das ich meine,
davon Jesaja sagt,
hat uns gebracht alleine
Marie, die reine Magd.
Aus Gottes ew'gem Rat
hat sie ein Kind geboren
und blieb doch reine Magd.

Das Blümelein so kleine,
das duftet uns so süß;
mit seinem hellen Scheine
vertreibt's die Finsternis,
wahr Mensch und wahrer Gott,
hilft uns aus allem Leide,
rettet von Sünd und Tod.

unbekannt 15. Jahrhundert


Es kommt ein Schiff geladen

Es kommt ein Schiff, geladen
Bis an sei’n höchsten Bord,
trägt Gottes Sohn voll Gnaden,
des Vater ewigs Wort.

Das Schiff geht still im Triebe,
es trägt ein teuere Last,
das Segel ist die Liebe,
der Heilig Geist der Mast.

Der Anker haft auf Erden,
das Schifflein ist am Land.
Gott’s Wort tut Fleisch uns erden,
der Sohn ist uns gesandt.

Zu Bethlehm geboren
im Stall ein Kindelein,
gibt sich für uns verloren;
gelobt muß es sein.




Morgen kommt der Weihnachtsmann

Morgen kommt der Weihnachtsmann
kommt mit seinen Gaben
Trommel Pfeifen und Gewehr
Fahn' und Säbel und noch mehr
ja ein ganzes Kriegesheer möcht ich gerne haben

Bring uns lieber Weihnachtsmann
bring auch morgen bringe
Musketier und Grenadier Zottelbär und Panthertier
Roß und Esel Schaf und Stier
lauter schöne Dinge

Doch du weißt ja unsern Wunsch
kennst ja unsre Herzen
Kinder Vater und Mama auch sogar der Großpapa
alle alle sind wir da
warten dein mit Schmerzen

H. von Fallersleben (1798-1874)


Macht hoch die Tür, die Tor macht weit!

Macht hoch die Tür, die Tor macht weit! Es kommt der Herr der Herrlichkeit,
ein König aller Königreich, ein Heiland aller Welt zugleich, der Eil und Leben
Mit sich bringt, der halben jauchzt, mit Freuden singt:
Gelobet sei mein Gott, mein Schöpfer reich von Rat.

Er ist gerecht, ein Helfer wert, Sanftmütigkeit ist sein Gefährt,
sein Königskron ist Heiligkeit, sein Zepter ist Barmherzigkeit;
all unsere Not zum End’ er bringt, derhalben jauchzt, mit Freunden singt:
Gelobet sei mein Gott, mein Heiland groß von Tat!

Komm, o mein Heiland, Jesus Christ, mein’s Herzen Tür dir offen ist;
ach zeuch mit deiner Gnade ein, dein Freundlichkeit auch uns erschein’.
Dein hei’ger Geist uns führ’ und leit’den Weg zur ew’gen Seligkeit,
dem Namen dein, o Herr, sei ewig Peis und Ehr!

G. Weissel (1590 – 1635)


Es wird schon gleich dunkel

Es wird schon gleich dunkel,
Es wird ja schon Nacht,
Drum komm ich zu dir her,
Mein Heiland auf d'Wacht.
Wir singen ein Liedlein
Dem Kindlein dem kleinen.
Du magst ja nicht schlafen,
Ich hör dich nur weinen.
Ei, ei, ei, ei,
Schlaf süß, herzlieb's Kind.

O Kindlein, du liegst dort
Im Kripplein so schön;
Mir scheint, ich kann niemals
Von dir dort weggehn.
Ich wünsch' dir von Herzen
Die süßeste Ruh';
Die Engel vom Himmel,
Die decken dich zu.
Ei, ei, ei, ei,
Schlaf süß, herzlieb's Kind.

Vergiß jetzt, o Kindlein,
Dein' Kummer, dein Leid,
Daß du da mußt leiden
Im Stall auf der Heid'.
Es zier'n ja die Engel
Dein Krippelein aus,
Möchte' schöner nicht sein
In dem vornehmsten Haus.
Ei, ei, ei, ei,
Schlaf süß, herzlieb's Kind

Schließ zu deine Äuglein
In Ruh' und in Fried'
Und gib mir zum Abschied
Dein' Segen nur mit.
Dann wird auch mein Schlafen
Ganz sorgenlos sein,
Dann kann ich mich ruhig
Auf's Niederleg'n freun.
Ei, ei, ei, ei,
Schlaf süß, herzlieb's Kind.




Fröhliche Weihnacht

'Fröhliche Weihnacht überall!'
tönet durch die Lüfte froher Schall.
Weihnachtston, Weihnachtsbaum,
Weihnachtsduft in jedem Raum!

'Fröhliche Weihnacht überall!'
tönet durch die Lüfte froher Schall.
Darum alle stimmet in den Jubelton,
denn es kommt das Licht der Welt
von des Vaters Thron.

'Fröhliche Weihnacht überall'...
Licht auf dunklem Wege,
unser Licht bist du;
denn du führst, die dir vertraun,
ein zu sel'ger Ruh.

'Fröhliche Weihnacht überall'...
Was wir andern taten,
sei getan für dich,
daß bekennen jeder muß,
Christkind kam für mich.


Vom Himmel hoch, o Engel, kommt

Vom Himmel hoch, o Englein, kommt!
Eia, eia, susani, susani, susani!
Kommt, singt und springt,
Kommt pfeift und trombt!
Alleluja, alleluja!
Von Jesus singt und Maria!

Kommt ohne Instrumente nit,
Eia, eia, susani, susani, susani!
Bringt Lauten, Harfen, Geigen mit!
Alleluja, alleluja!
Von Jesus singt und Maria!

Laßt hören euer Stimmen viel,
Eia, eia, susani, susani, susani!
Mit Orgel- und mit Saitenspiel!
Alleluja, alleluja!
Von Jesus singt und Maria!

Das Saitenspiel muß lauten süß,
Eia, eia, susani, susani, susani!
Davon das Kindlein schlafen muß.
Alleluja, alleluja!
Von Jesus singt und Maria!

Singt Fried den Menschen weit und breit,
Eia, eia, susani, susani, susani!
Gott Preis und Ehr in Ewigkeit!
Alleluja, alleluja!
Von Jesus singt und Maria!

unbekannter Dichter  16. Jh.



Still, weil's Kindlein schlafen will

Still, still, still, weil's Kindlein schlafen will
Maria tut es nieder singen, ihre große Liebe bringen
Still, still, still, weil's Kindlein schlafen will

Schlaf, schlaf, schlaf, mein liebes Kindlein, schlaf!
Die Engel tun schön musizieren, bei dem Kindlein jubilieren.
Schlaf, schlaf, schlaf, mein liebes Kindlein, schlaf!

Groß, groß, groß, die Lieb ist übergroß!
Gott hat den Himmelsthron verlassen und muß reisen auf der Straßen.
Groß, groß, groß, die Lieb ist übergroß!


Kling, Glöckchen, klingelingeling

Kling, Glöckchen, klingelingeling,
kling, Glöckchen, kling !
Laßt mich ein, ihr Kinder,
ist so kalt der Winter,
öffnet mir die Türen,
laßt mich nicht erfrieren !
Kling, Glöckchen, klingelingeling,
kling, Glöckchen, kling !

Kling, Glöckchen, klingelingeling,
kling, Glöckchen, kling !
Mädchen hört und Bübchen,
macht mir auf das Stübchen,
bring' euch milde Gaben,
sollt euch dran erlaben.
Kling, Glöckchen, klingelingeling,
kling, Glöckchen, kling !

Kling, Glöckchen, klingelingeling,
kling, Glöckchen, kling !
Hell erglühn die Kerzen,
öffnet mir die Herzen,
will drin wohnen fröhlich,
frommes Kind, wie selig !
Kling, Glöckchen, klingelingeling,
kling, Glöckchen, kling !

Karl Enslin

Kommet, ihr Hirten

Kommet, ihr Hirten,
Ihr Männer und Fraun!
Kommet, das liebliche
Kindlein zu schaun!
Christus, der Herr,
Ist heute geboren,
Den Gott zum Heiland
Euch hat erkoren.
Fürchtet euch nicht!
Fürchtet euch nicht!

Lasset uns sehen
In Bethlehems Stall,
Was uns verheißen
Der himmlische Schall!
Was wir dort finden,
Lasset uns künden,
Lasset uns preisen
In frommen Weisen.
Allelujah! Allelujah!

Wahrlich, die Engel
Verkündigen heut
Bethlehems Hirtenvolk
Gar große Freud:
Nun soll es werden
Frieden auf Erden,
Den Menschen allen
Ein Wohlgefallen.
Ehre sei Gott! Ehre sei Gott!

Leise rieselt der Schnee

Leise rieselt der Schnee,
still und starr ruht der See,
weihnachtlich glänzet der Wald:
Freue dich, 's Christkind kommt bald!

In den Herzen ist's warm,
still schweigt Kummer und Harm,
Sorge des Lebens verhallt:
Freue dich, 's Christkind kommt bald!

Bald ist heilige Nacht,
Chor der Engel erwacht,
hört nur, wie lieblich es schallt:
Freue dich, 's Christkind kommt bald!

Eduard Ebel (1839 - 1905)


Laßt uns das Kindlein wiegen

Laßt uns das Kindlein wiegen, das
Herz zum Kripplein biegen. Laßt
uns im Geist erfreuen, dass
Kindlein benedeien:
O Jesuslein süß, o Jesuslein süß.

Laßt uns dem Kindlein neigen,
ihm Lieb und Dienst erzeigen.
Laßt uns doch jubilieren
und geistlich triumphieren:
O Jesuslein süß, o Jesuslein süß.

Laßt uns dem Kindlein singen,
ihm unser Opfer bringen,
im alle Ehr beweisen
mit Loben und mit Preisen:
O Jesuslein süß, o Jesuslein süß.

 
Maria durch ein Dornwald ging

Maria durch ein Dornwald ging. Kyrie eleison,
Maria durch ein Dornwald ging,
der hat in sieben Jahr kein Laub getragen. Kyrie eleison

Was trug Maria unter ihrem Herzen? Kyrie eleison.
Ein kleines Kindlein ohne Schmerzen,
das trug Maria unter ihrem Herzen. Jesus, und Maria

Da habn die Dornen Rosen getragen, Kyrie eleison.
Als das Kindlein durch den Wald getragn,
da haben die Dornen Rosen getragen. Jesus, und Maria


Schneeflöckchen Weißröckchen

Schneeflöckchen, Weißröckchen,
Da kommst du geschneit;
Du kommst aus den Wolken,
Dein Weg ist so weit.

Komm, setz dich ans Fenster,
Du lieblicher Stern;
Malst Blumen und Blätter,
Wir haben dich gern.

Schneeflöckchen, du deckst
Uns die Blümelein zu,
Dann schlafen sie sicher
In himmlischer Ruh'.


Süßer die Glocken nie klingen

Süßer die Glocken nie klingen
Als zu der Weihnachtszeit:
's ist, als ob Engelein singen
Wieder von Frieden und Freud'.
Wie sie gesungen in seliger Nacht,
Wie sie gesungen in seliger Nacht,
Glocken, mit heiligem Klang
Klinget die Erde entlang!

O, wenn die Glocken erklingen,
Schnell sie das Christkindlein hört.
Tut sich vom Himmel dann schwingen
Eilet hernieder zur Erd'.
Segnet den Vater, die Mutter, das Kind;
Segnet den Vater, die Mutter, das Kind;
Glocken mit heiligem Klang,
Klinget die Erde entlang!

Klinget mit lieblichem Schalle
Über die Meere noch weit,
Daß sich erfreuen doch alle
Seliger Weihnachtszeit.
Alle aufjauchzen mit einem Gesang;
Alle aufjauchzen mit einem Gesang;
Glocken mit heiligem Klang,
Klinget die Erde entlang!

Friedrich Wilhelm Kritzinger (1816 - 1890)



Wer klopfet an?

Wer klopfet an?
'O zwei gar arme Leut!'
Was wollt ihr dann?
'O gebt uns Herberg heut!
O, durch Gottes Lieb' wir bitten,
Öffnet uns doch eure Hütten!'
O nein, nein, nein!
'O lasset uns doch ein!'
Es kann nicht sein.
'Wir wollen dankbar sein!'
Nein, nein, nein, es kann nicht sein,
Da geht nur fort, ihr kommt nicht 'rein

Wer vor der Tür?
'Ein Weib mit ihrem Mann.'
Was wollt ihr denn?
'Hört unser Bitten an!
Lasset heut bei Euch uns wohnen,
Gott wird Euch schon alles lohnen!'
Was zahlt ihr mir?
'Kein Geld besitzen wir!'
Dann geht von hier!
'O öffnet uns die Tür!'
Ei, macht mir kein Ungestüm,
Da packt euch, geht woanders hin!

Was weinet ihr?
'Vor Kält erstarren wir.'
Wer kann dafür?
'O gebt uns doch Quartier!
Überall sind wir verstoßen,
Jedes Tor ist uns verschlossen!'
So bleibt halt drauß!
'O öffnet uns das Haus!'
Da wird nichts draus.
'Zeigt uns ein andres Haus.'
Dort geht hin zur nächsten Tür!
Ich hab nicht Platz, geht nur von hier!

Da geht nur fort!
'O Freund, wohin? Wo aus?'
Ein Viehstall dort!
'Geh, Joseph, nur hinaus!
O mein Kind, nach Gottes Willen
Mußt du schon die Armut fühlen.'
Jetzt packt euch fort!
'O, dies sind harte Wort'!'
Zum Viehstall dort!
'O, wohl ein schlechter Ort!'
Ei, der Ort ist gut für euch;
Ihr braucht nicht viel. Da geht nur gleich!

Volkslied aus Tirol



Rezepte für das Weihnachtsfest

 

Weihnachtskarpfen " festlich"

Zutaten für  Portionen
1  Karpfen, ca. 1 1/2 kg  
  Salz  
  Pfeffer  
5 EL Butter  
  Für die Sauce:  
½ kg Champignons  
2  Zwiebel(n)  
¾ Liter Brühe  
200 g Sahne  
3 EL Mehl  
1 Glas Wein, weiß  
1  Zitrone(n)  


Zubereitung
 Karpfen unter kaltem Wasser innen und außen waschen, trocken tupfen, salzen,
pfeffern und mit Butter in eine Pfanne legen. Im vorgeheizten Backofen (200°C) halb
fertig braten (unter die Haut müssen sich Blasen bilden), und gelegentlich mit Bratfett begießen.

Soße: Zwiebeln abziehen, fein hacken, und in Butter glasig andünsten. Champignons grob
schneiden und dazu geben, salzen, pfeffern. Fertig gebratene Champignons mit Mehl bestäuben
und mit Brühe begießen. Dazu Sahne und Weißwein geben, mit Zitronensaft abschmecken.
Die fertige Soße über den Karpfen gießen und noch ca. 15 Minuten goldbraun braten.

Dazu in Scheiben geschnittene Bagütte servieren.


Karpfen blau  


Zutaten:
1 küchenfertiger Karpfen (ca. 1 1/2 kg)
Salz
1/4 l Essig
2 Lorbeerblätter
1 Tl. Pfefferkörner
1 B. Schlagsahne
1 Tl. ger. Meerrettich (Glas) (evtl. mehr)
Dill
Zitrone

Zubereitung:
Karpfen vorsichtig waschen, nur von innen salzen. Essig und 1/2 l
Wasser aufkochen, den Karpfen damit übergießen. 5 - 10 Min. ziehen
lassen. In einem ovalen Topf 1 1/2 l Salzwasser, Lorbeerblätter und
Pfefferkörner aufkochen. Karpfen hineinlegen, zum Kochen bringen
dann auf 1/2 oder Automatik-Kochstelle 2 - 3 ca. 30 Min. ziehen
lassen. Sahne steif schlagen, mit Meerrettich abschmecken. Karpfen
auf eine vorgewärmte Platte setzen. Mit Meerrettichsahne anrichten,
mit Dill und Zitrone garnieren. Dazu schmecken flüssige Butter,
Petersilienkartoffeln und grüner Salat.

 

Großmutter's Gänsebraten  


Zutaten für  Portionen
1  Gans   ca.5-Kilo
2  Äpfel  
2  Birne(n)  
100 g Pflaumen (Dörrpflaumen)  
200 g Obst, gemischt, getrocknet  
  Salz  
  Pfeffer  
100 ml Calvados  
100 ml Apfelsaft  
  Wasser  
 

Zubereitung
Die getrockneten Pflaumen und das getrocknete Mischobst in einer Mischung aus Calvados und Apfelsaft ein bis zwei Stunden ziehen lassen. Falls nicht die ganze Flüssigkeit aufgesogen wird, den Rest abgießen und zur Seite stellen. Äpfel und Birnen schälen, vierteln und entkernen.

Die Gans innen mit Salz und Pfeffer einreiben

Das Obst mit den Innereien der Gans mischen, die Gans damit füllen und zunähen.
Die Gans mit der Brust nach unten auf den Rost im kalten Herd stellen, darunter eine tiefe Reine schieben. Gans, Rost und Reine sollten im unteren Teil des Herds sein. Den Herd auf 160 Grad stellen.

Nach 45 Minuten das Fett aus der tiefen Reine in einen Behälter gießen, eine Tasse heißes Wasser in die Reine geben und die Reine in den Herd zurückstellen.
Nach einer weiteren Stunde, die Reine wieder entleeren, und noch einmal eine Tasse heißes Wasser in die Reine geben. Insgesamt drei Mal die Reine entleeren und mit Wasser aufgießen.
Den Saft aus der Reine immer sofort in einen Behälter geben und die Behälter so kalt wie möglich stellen (TK-Schrank etc.)

Nach drei Stunden Bratenzeit die Gans auf den Rücken legen und weitere eineinhalb Stunden braten. Kurz vor Ende der Bratenzeit die Gans eventüll mit eiskaltem Wasser bepinseln, das macht die Haut besonders glänzend und knusprig. Dieser Vorgang ist jedoch nicht immer nötig.

Wenn die Gans nach fast fünf Stunden nicht rundherum sichtbar braun ist, evtl. den Herd auf 250 Grad stellen und die Gans bei leicht geöffneter Tür nachbräunen. Vorher die Gans mit etwas eiskaltem Wasser bepinseln. Das ist aber eigentlich nur im Notfall notwendig.

Kurz vor Ende der Bratzeit die Behälter mit dem Bratensaft aus der Kälte nehmen, das Fett entfernen und den reinen Bratensaft in eine Kasserolle geben.
Normalerweise wird man sehen, dass der erste Behälter nur Fett enthält, der zweite noch halb mit Fett gefüllt ist und der dritte nur noch eine dünne Fettschicht hat. Der Bratensaft, der in der vierten - und letzten Reine ist - enthält fast kein Fett mehr.

Den Bratensaft aus der letzten Reine ebenfalls in die Kasserolle geben. Falls es noch Fettaugen auf der Sauce gibt, diese mit einem Löffel entfernen.
Die Gans aus dem Herd nehmen, die Fäden entfernen, den Inhalt in einen Sieb geben und abtropfen lassen, ohne das Obst zu drücken. Diese Flüssigkeit ebenfalls in die Kasserolle geben.
Die Gans noch einmal kurz warum stellen, in der Zwischenzeit den Bratensaft leicht binden - entweder mit Mehlbutter oder mit Speisestärke - und abschmecken. Die Sauce sollte auf keinen Fall zu dick sein. Normalerweise ist ein Abschmecken nicht nötig.

 

Westfälische Rinderrouladen "Soester Art"

Zutaten:

8 Scheiben Rindfleisch, aus der Keule geschnitten
4 Gewürzgurken
120 g durchwachsener Speck
2 Zwiebeln
300 ml heißes Wasser
2 Bund Suppengrün
¼ l Rotwein oder roter Traubensaft
2-4 EL Creme fraiche
4 TL Senf
Pfeffer
Salz
Paprika edelsüß
2 Scheiben Pumpernickel

Zubereitung:

Gewürzgurken der Länge nach vierteln.
Die Rindfleischscheiben mit Senf bestreichen und
mit Paprika, Salz und Pfeffer bestreuen.
Speck in Scheiben oder Streifen schneiden.
Zwiebel schälen, halbieren und in Scheiben schneiden.
Die Zutaten auf die Fleischscheiben geben, fest von der schmalen
Seite her aufrollen und mit Küchengarn oder einer Bratennadel
zusammenhalten.
In einem Schmortopf Öl erhitzen.
Rouladen darin von allen Seiten gut anbraten, heißes Wasser
hinzugießen, den Pumpernickel kleinbrechen und mit hineingeben.
Dann zugedeckt ca. 30 Minuten bei mittlerer
Hitze schmoren lassen.
Suppengrün waschen, klein schneiden und zu den Rouladen geben,
noch ca. 1 Stunde mitschmoren lassen und von Zeit zu Zeit
die Rouladen drehen.
Nach und nach die verdampfte Flüssigkeit durch Rotwein oder Traubensaft ersetzen.
Die Rouladen aus dem Topf nehmen und das Küchengarn entfernen
Oder die Bratennadeln herausziehen.
Rouladen zugedeckt warm stellen.
Schmorflüssigkeit mit dem Suppengrün durch ein Sieb wieder in
den Schmortopf streichen,
Creme fraiche unterrühren und unter Rühren einmal aufkochen lassen.
Die Sauce mit Salz, Paprika, Pfeffer und nach Belieben mit
Weinbrand abschmecken.

Weihnachtswünsche in allen Sprachen

Afrikaans ---- Geseende Kerfees en 'n gelukkige nuwe jaar

Albanian ---- Gézuar Krishlindjet Vitin e Ri!

Amharic ---- Melkam Yelidet Beaal

Arabic ---- I'D Miilad Said ous Sana Saida

Aramaic ---- Edo bri'cho o rish d'shato brich'to!

Armenian ---- Shenoraavor Nor Dari yev Pari Gaghand

Aromunian ---- Crãciunu hãriosu shi unu anu nãu, bunu!

Azeri ---- Tezze Iliniz Yahsi Olsun

Bahasa Malaysia ---- Selamat Hari Natal

Basque ---- Zorionak eta Urte Berri On!

Belorussian ---- Winshuyu sa Svyatkami i z Novym godam!

Bengali ---- Shuvo Baro Din - Shuvo Nabo Barsho

Bicolano ---- Maugmang Capascuhan asin Masaganang  Ba gong Taon!

Bohemian ---- Vesele Vanoce

Brazilian ---- Boas Festas e Feliz Ano Novo

Breton ---- Nedeleg laouen na bloav ezh mat

Bulgarian ---- Vesela Koleda; Tchestita nova godina!

Catalan ---- Bon nadal i feliç any nou!

Cantonese ---- Seng Dan Fai Lok, Sang Nian Fai Lok

Cebuano ---- Malipayong Pasko ug Bulahang Bagong Tuig!

Choctaw ---- Yukpa, Nitak Hollo Chito

Cornish ---- Nadelik looan na looan blethen noweth

Corsican ---- Bon Natale e Bon capu d' annu

Cree ---- Mitho Makosi Kesikansi

Creek ---- Afvcke Nettvcakorakko

Croatian ----Sretan Božić i sretna Nova godina

Czech ---- Prejeme Vam Vesele Vanoce a stastny Novy Rok

Danish ---- Glædelig Jul og godt nytår

Duri ---- Christmas-e- Shoma Mobarak

Dutch ---- Vrolijk Kerstfeest en een Gelukkig Nieuwjaar!

Egyptian ---- Colo sana wintom tiebeen

English ---- Merry Christmas & Happy New Year

Eskimo ---- Jutdlime pivdluarit ukiortame pivdluaritlo!

Esperanto ---- Gajan Kristnaskon

Estonian ---- Rõõmsaid Jõulupühi Head uut aastat

Euskera ---- Zorionak eta Urte Berri On

Faeroese ---- Gledhilig jól og eydnurikt nýggjár!

Farsi ---- Cristmas-e-shoma mobarak bashad

Finnish ---- Hyvää Joulua or Hauskaa Joulua

Flemish ---- Zalig Kerstfeest en Gelukkig nieuw jaar

French ---- Joyeux Noël et Bonne Année!

Frisian ---- Noflike Krystdagen en in protte Lok en Seine yn it Nije Jier!

Friulian ---- Bon Nadâl e Bon An Gnûf

Gaelic ---- Nollaig chridheil agus Bliadhna mhath ur!

Galician ---- Bon Nadal e Bo Ani Novo

German ---- Fröhliche Weihnachten und ein glückliches Neues Jahr!

Greek ---- Kala Christougenna Kieftihismenos O Kenourios Chronos

Greenlandic ---- Juullimi Ukiortaassamilu Pilluarit

Hausa ---- Barka da Kirsimatikuma Barka da Sabuwar Shekara!

Hawaiian ---- Mele Kalikimaka & Hauoli Makahiki Hou

Hebrew ---- Mo'adim Lesimkha. Shana Tova

Hindi ---- Shub Naya Baras

Hungarian ---- Kellemes Karacsonyiunnepeket & Boldog Új Évet

Iban ----Selamat Ari Krismas enggau Taun Baru

Icelandic ---- Gleðileg Jól og Farsaelt Komandi ár!

Ilocano ---- Naimbag a Pascua ken Naragsac nga Baro nga Tawen!

Indonesian ---- Selamat Hari Natal

Iraqi ---- Idah Saidan Wa Sanah Jadidah

Irish ----Nollaig Shona Dhuit

Italian ---- Buon Natale e Felice Anno Nuovo

Japanese ---- Shinnen omedeto. Kurisumasu Omedeto

Jèrriais ---- Bouan Noué et Bouanne Année

Kadazan ----Kotobian Tadau Do Krimas om Toun Vagu

Karelian ---- Rastawanke Sinun, Uvven Vuvenke Sinun

Korean ---- Sung Tan Chuk Ha

Krio ---- Appi Krismes en Appi Niu Yaa

Kurdish ---- Seva piroz sahibe u sersala te piroz be

Ladin ---- Bon Nadel y Bon Ann Nuef

Lappic ---- Buorit Juovllat ja Buorre Oddajahki

Latin ---- Natale hilare et Annum Nuovo!

Latvian ---- Prieci'gus Ziemsve'tkus un Laimi'gu Jauno Gadu!

Lausitzian ---- Wjesole hody a strowe nowe leto

Lithuanian ---- Linksmu Kaledu ir laimingu Nauju metu

Livian ---- Riiemlizi Talspividi ja pagin vonno udaigastos

Low Saxon ---- Heughliche Winachten un 'n moi Nijaar

Luxemburgish ---- Schéi Krëschtdeeg an e Schéint Néi Joer

Macedonian ----Streken Bozhik

Malay ---- Selamat Hari Natal dan Tahun Baru

Malayalam ---- Puthuvalsara Aashamsakal

Maltese ---- Nixtieklek Milied tajjeb u is-sena t-tabja!

Mandarin ---- Kung His Hsin Nien bing Chu Shen Tan

Manx ---- Nollick ghennal as blein vie noa

Maori ---- Meri Kirihimete

Marathi ---- Shub Naya Varsh

Mongolian ---- Zul saryn bolon shine ony mend devshuulye

Monogasque ---- Festusu Natale e Bona ana noeva

Netherland --- Prettige kerstdagen en een gelukkig nieuw jaar.

Norwegian ---- God Jul og Godt Nyttår

Occitan ---- Polit nadal e bona annada

Oriya ---- Sukhamaya christmass ebang khusibhara naba barsa

Pampamgo ---- Malugud Pascu at saca Masayang Bayung Banua!

Papiamento ---- Bon Pasco y un Feliz Aña Nobo

Papua New Guinea ---- Bikpela hamamas blong dispela Krismas na Nupela yia
                                          i go long yu

Pashto ---- De Christmas akhtar de bakhtawar au newai kal de mubarak sha.

Pennsylvania German ---- En frehlicher Grischtdaag unen hallich Nei Yaahr!

Polish ---- Wesolych Swiat i Szczesliwego Nowego Roku.

Portuguese ---- Boas Festas e um feliz Ano Novo

Punjabi ---- Nave sal di mubaraka

Pushto ---- Christmas Aao Ne----way Kaal Mo Mobarak Sha

Raeto----Ramance ---- Bella Festas da zNadal ed in Ventiravel Onn Nov

Rapa----Nui ---- Mata-Ki-Te-Rangi. Te-Pito-O-Te-Henua

Rhetian ---- Bellas festas da nadal e bun onn

Romanche ---- Legreivlas fiastas da Nadal e bien niev onn!

Romani (GYPSY) ---- Bachtalo krecunu Thaj Bachtalo Nevo Bers

Romanian ---- Craciun fericit si un An Nou fericit!

Russian ---- Pozdrevlyayu s prazdnikom Rozhdestva i s Novim Godom

Sambal ---- Maligayang Pasko at Masayang Ba-yon Taon!

Sami ---- Buorrit Juovllat

Samoan ---- La Maunia Le Kilisimasi Ma Le Tausaga Fou

Sardian ---- Felize Nadale e Bonu Cabuannu

Sardinian ---- Bonu nadale e prosperu annu nou

Scots Gaelic ---- Nollaig chridheil huibh

Serbian ---- Hristos se rodi

Serb-Croatian ---- Sretam Bozic. Vesela Nova Godina

Sicilian ---- Bon Natali e Prosperu Annu Novu !

Singhalese ---- Subha nath thalak Vewa. Subha Aluth Awrudhak Vewa

Sorbian ---- Wjesole hody a strowe Nowe leto.

Somali ---- ciid wanaagsan iyo sanad cusub oo fiican.

Slovakian ---- Vesele Vianoce a stastny novy rok

Slovak ---- Vesele Vianoce. A stastlivy Novy Rok

Slovene ---- Vesele bozicne praznike in srecno novo leto

Sorbian ---- Wjesole hody a strowe Nowe leto

Spanish ---- Feliz Navidad y Próspero Año Nuevo

Surigaonon ---- Malipayon na pasko sanan bag-on tuig!

Swahili ---- ºKrismas Njema Na Heri Za Mwaka Mpyaº

Swedish ---- God Jul och Gott Nytt År

Sudanese ---- Wilujeng Natal Sareng Warsa Enggal

Tagalog ---- Maligayang Pasko at Manigong Bagong Taon

Tamil ---- Nathar Puthu Varuda Valthukkal

Thai ---- Suksan Wan Christmas lae Sawadee Pee Mai

Tok Pisin ---- Meri Krismas & Hepi Nu Yia

Tongan ---- Kilisimasi Fiefia & Ta'u fo'ou monu ia

Trukeese ---- Neekirissimas annim oo iyer seefe feyiyeech!

Tswana ---- Keresemose o monate le masego a ngwaga o montsha

Turkish ---- Noeliniz Ve Yeni Yiliniz Kutlu Olsun

Ukrainian ---- Veseloho Vam Rizdva i Shchastlyvoho Novoho Roku!

Urdu ---- Naya Saal Mubarak Ho

Vepsi ---- Rastvoidenke i Udenke Vodenke

Vietnamese ---- Chuc Mung Giang Sinh- Chuc Mung Tan Nien

Waray- ---- Maupay nga Pasko ngan Mainuswagon nga Bago nga Tuig!

Welsh ---- Nadolig LLawen a Blwyddyn Newydd Dda

Xhosa ---- Siniqwenelela Ikrisimesi EmnandI Nonyaka Omtsha Ozele
                    Iintsikelelo Namathamsanqa

Yayeya ---- Krisema

Yiddish ---- Gute Vaynakhtn un a Gut Nay Yor

Yoruba ---- E ku odun, e hu iye' dun!

Zulu ---- Sinifesela Ukhisimusi Omuhle Nonyaka Omusha Onempumelelo

Sonntag, 13. Dezember 2020

Das Licht im Herzen erhellt die dunklen Zeiten mit Corona.


Zeit der Stille

Christus sagt, ich komme Dich zu trösten.
Ich will an Deiner Seite sein, um Kraft
und Hoffnung zu schenken.

Ich bin das Licht, dass Dein Herz erleuchtet
und führe Dich an meiner Hand, wenn
Finsternis nach Deiner Seele greift.

Christus spricht, an jedem Tag, zu jeder Stunde.
Du kannst ihn hören, wenn Du willst.
Wende Dich ab vom Lärm des Tages,
der Ohr und Herz mit Nichtigkeit umfängt.
Der Herr spricht leise, er fordert nicht, er
zwingt nicht, er verführt nicht.

Friede und Liebe ist seine Botschaft.
In Deinem Herzen wirst Du sie finden,
wenn Du der Stille Raum schaffst.
Dort ist das Leben und dort wirst Du
ihn hören und sehen.
Gelobt sei  Jesus Christus. Amen

(jh.)

 

Mittwoch, 9. Dezember 2020

Verwaltungsgericht Köln weist Klagen schwerkranker Menschen auf Zugang zu einem Betäubungsmittel zur Selbsttötung ab



Schwerkranke Menschen haben nach derzeitiger Rechtslage keinen Anspruch auf den Zugang zu einem Betäubungsmittel zur Selbsttötung. Dies hat das Verwaltungsgericht Köln mit nunmehr den Beteiligten zugestellten Urteilen vom 24. November 2020 entschieden. Damit hat es drei gegen die Bundesrepublik Deutschland gerichtete Klagen abgewiesen, die auf die Erteilung einer Erwerbserlaubnis für das Präparat Natriumpentobarbital gerichtet waren. Die Kläger sind dauerhaft erheblich erkrankt (Multiple Sklerose, Krebs, schweres psychisches Leiden). Sie beantragten beim Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) die nach dem Betäubungsmittelgesetz für den Erwerb von Natriumpentobarbital erforderliche Erlaubnis.

Zur Begründung beriefen sie sich auf das aus dem Grundgesetz abzuleitende Grundrecht auf Selbstbestimmung über den eigenen Tod sowie auf eine Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts vom 2. März 2017 (Az. 3 C 19.15, vgl. https://www.bverwg.de/de/pm/2017/11). Nach dieser ist der Erwerb eines Betäubungsmittels zur Selbsttötung mit dem Betäubungsmittelgesetz ausnahmsweise vereinbar, wenn sich der Suizidwillige wegen einer schweren und unheilbaren Erkrankung in einer extremen Notlage befindet. Das BfArM lehnte die Anträge ab. Daraufhin erhoben die Kläger Klage.

Nach einer ersten mündlichen Verhandlung am 19. November 2019 hatte das Gericht die Verfahren dem Bundesverfassungsgericht vorgelegt, weil es die bestehende Rechtslage für verfassungswidrig hielt (vgl. https://www.vg-koeln.nrw.de/behoerde/presse/Pressemitteilungen/Archiv/2019/27_191119_02/index.php). Das Bundesverfassungsgericht hatte die Vorlagen mit Beschluss vom 20. Mai 2020 (Az. 1 BvL 2/20 u.a.) als unzulässig verworfen.

Mit seinen nunmehr ergangenen Urteilen hat das Verwaltungsgericht die Klagen abgewiesen. Zwar sehe es – anders als das Bundesverwaltungsgericht – aufgrund des klar erkennbaren Willens des Gesetzgebers auch in Ausnahmefällen keine Möglichkeit, eine Erwerbserlaubnis für ein Mittel zur Selbsttötung zu erteilen. Auch sei es zwar weiterhin zweifelhaft, ob dieses im Betäubungsmittelgesetz enthaltene generelle Verbot mit dem Grundgesetz vereinbar sei. Es liege jedoch zumindest derzeit kein unverhältnismäßiger Eingriff in das Selbstbestimmungsrecht Suizidwilliger vor. Nachdem nämlich das Bundesverfassungericht mit Urteilen vom 26. Februar 2020 § 217 Strafgesetzbuch (Verbot der geschäftsmäßigen Förderung der Selbsttötung) für nichtig erklärt habe (Az. 2 BvR 2347/15 u.a., vgl. https://www.bundesverfassungsgericht.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/2020/bvg20-012.html), hätten Sterbehilfeorganisationen ihre Tätigkeit wieder aufgenommen. Dies ergebe sich aus Auskünften sachkundiger Stellen, die das Gericht eingeholt habe. Sterbehilfeorganisationen ermöglichten einen begleiteten Suizid auch ohne Inanspruchnahme von Natriumpentobarbital. Damit stehe den Klägern eine Alternative zur Verfügung. Die Inanspruchnahme von Sterbehilfeorganisationen sei zwar nach wie vor problematisch, da es an einer staatlichen Überwachung fehle und die Tätigkeit intransparent erfolge. Sie sei aber für eine Übergangszeit zumutbar, bis der Gesetzgeber ein tragfähiges Schutzkonzept für die Sterbehilfe und die Verwendung suizidgeeigneter Betäubungsmittel entwickelt habe. Solche Schutzkonzepte seien als wesentliche Entscheidungen in einem grundrechtsrelevanten Bereich dem Gesetzgeber vorbehalten. Es gebe auch genügend Anhaltspunkte dafür, dass der Gesetzgeber bereits an solchen Schutzkonzepten arbeite.

Gegen die Urteile können die Beteiligten jeweils Berufung einlegen, über die das Oberverwaltungsgericht in Münster entscheiden würde.

Das Gericht hat auch über zwei weitere vergleichbare Klagen entschieden. Die Urteile in diesen Verfahren werden den nicht anwaltlich vertretenen Klägern derzeit postalisch zugestellt.

Az.: 7 K 13803/17, 7 K 14642/17, 7 K 8560/18.


Verwaltungsgericht Köln
Appellhofplatz, 50667 Köln
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Sonntag, 6. Dezember 2020

Statt trennen - Verbinden. Liebe erhellt auch die Coronazeit.


Liebe

Ist die Liebe nicht das höchste Gut?
Sie gab uns das Leben,
sie tröstet uns in der Nacht,
Sie lässt den Geist fliegen,
sie nimmt uns den Schmerz,
sie betrügt nicht, sie lügt nicht,
sie neidet nicht, sie vergibt ohne Preis.

Habt keine Furcht vor der Liebe,
sie ist klein und zart wie ein Kind,
sie ist groß und unendlich,
geboren aus der Allmacht Gottes.
Beherbergt sie in Eurem Herzen,
damit sie ein Licht anzünde
und es hell werde auf der Erde.

(jh 2008)

Frohe und gesegnete Adventstage
wünschen Ihnen die handwerkernachrichten
und Ihr Jack Hauswald