Die Ergebnisse zeigen eine ausgeprägte Ungleichzeitigkeit im Umgang mit sexuellem Missbrauch. Viele Ordensgemeinschaften haben bereits umfangreiche Strukturen zur Aufarbeitung und Prävention etabliert und sich dem Thema gestellt. Es werden aber auch offen Schwachstellen benannt. Ich bin dankbar für die insgesamt selbstkritische Auswertung der Befragung und denke besonders an die Themen, die uns auch in der Bischofskonferenz beschäftigen: ein noch sensiblerer, verlässlicherer Umgang mit Betroffenen, wie insgesamt eine stärkere Betroffenenbeteiligung in den verschiedenen Prozessen; die Notwendigkeit einer Professionalisierung der Aktenführung; eine flächendeckende Benennung von Ansprechpersonen und die Erstellung von Schutzkonzepten.
Betroffene in der katholischen Kirche in Deutschland erwarten einen einheitlichen Umgang mit diesen Fragen. Deshalb begrüße ich die deutliche Willensbekundung der Orden zur weiteren Kooperation mit der Deutschen Bischofskonferenz, um in allen Bereichen der Bekämpfung des sexuellen Missbrauchs zu möglichst einheitlichen Regelungen zu kommen. Gerne werden wir von Seiten der Deutschen Bischofskonferenz die bereits praktizierte Kooperation wo immer möglich fortsetzen, verstärken und auch die Orden unterstützen.“
Die Deutsche Bischofskonferenz
Kaiserstraße 161
53113 Bonn
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