Ostern
ist das christliche Fest der Auferstehung Jesu Christi vom Tod. Diese
ist nach urchristlicher Glaubensüberzeugung „am dritten Tag“ nach seinem
Tod, dem Karfreitag folgenden Ostersonntag. Ostern ist das wichtigste
christliche Fest."Christus ist für unsere Sünden gestorben, gemäß der
Schrift, und ist begraben worden. Er ist am dritten Tag auferweckt
worden, gemäß der Schrift, und erschien dem Kephas, dann den Zwölf."
Dieses frühe christliche Bekenntnis findet sich im ersten Korintherbrief
des Apostels Paulus. Es fasst das Fundament des christlichen Glaubens
zusammen, die Botschaft von Kreuz und Auferstehung Jesu Christi, die
Botschaft von Ostern. Christen sehen in ihr die Gewähr dafür, "dass am
Ende das Leben über den Tod, die Wahrheit über die Lüge, die
Gerechtigkeit über das Unrecht, die Liebe über den Hass und selbst über
den Tod siegen wird", so der Erwachsenen-Katechismus. "In der
Entscheidung für oder gegen den Osterglauben geht es letztlich darum, ob
man meint, aus seinen eigenen Möglichkeiten und denen der Welt leben zu
können, oder ob man es wagt, sich im Leben und Sterben ganz auf Gott
einzulassen." - Das Gedächtnis an Leiden, Tod und Auferstehung ist der
Höhepunkt des Kirchenjahres. In der Liturgie der Kirche wird das
geschichtliche Heilsgeschehen vergegenwärtigt. Für evangelische Christen
ist der Karfreitag der höchste Feiertag des Jahres. Die katholische
Kirche kennt am Karfreitag wie auch am Karsamstag keine
Eucharistiefeier.
Zur Todesstunde Jesu um 15 Uhr versammeln sich die Katholiken
stattdessen zu einem Gottesdienst, der sich von allen anderen Feiern
während des Jahres unterscheidet. Im Mittelpunkt steht die
Kreuzverehrung sowie das fürbittende Gebet für die Kirche und die ganze
Welt. Der Karsamstag ist der stillste Tag im Kirchenjahr. An diesem Tag
verweilt die Kirche am Grab des Herrn, betrachtet seinen Abstieg in das
Reich des Todes und erwartet seine Auferstehung.
Das eigentliche
Osterfest ist vor dem Hintergrund der jüdischen Passahfeier entstanden.
Bereits im sechsten Jahrhundert begann die Osterliturgie in den
Abendstunden des Samstags. Zu Beginn der Feier werden zunächst
Osterfeuer und -kerzen gesegnet. Das Feuer gilt dabei als Symbol für die
Sonne, die erst Leben ermöglicht. Dann ruft die Gemeinde in sieben
Lesungen aus dem Alten Testament die großen Stationen der
Heilsgeschichte in Erinnerung.
Das Fest der Auferstehung Jesu
Christi steht in unlöslichem Zusammenhang mit dem jüdischen Pessachfest.
Dies hat vor allem chronologische Gründe, da nach dem Zeugnis des Neuen
Testaments der Tod Jesu auf das Pessachfest fällt – so die synoptische
Überlieferung, oder diesem unmittelbar vorausgeht, also am Vorabend des
Pessachfestes stattfindet – so das Johannesevangelium.
Die
christliche Tradition hat darüber hinaus auch inhaltliche Elemente des
Pessachfestes aufgenommen und auf Jesus bezogen. Dazu gehört das Symbol
des Osterlammes, das an die zu Pessach im Jerusalemer Tempel
geschlachteten Lämmer erinnert. Vor allem aber gilt Ostern ebenso wie
Pessach als Fest der Befreiung – hier vom Tod, dort des Volkes Israel
aus der ägyptischen Sklaverei.Ostern gehört zu den beweglichen Festen,
deren Datum jedes Jahr anders ist. Alle beweglichen christlichen
Feiertage werden vom Ostersonntag aus berechnet.
Der Ostersonntag
hängt im Prinzip direkt vom jüdischen Pessachfest ab und fällt daher
auf den Sonntag nach dem 14. Tag des Frühlingsmonats (im jüdischen
Kalender der Nisan; der theoretische „christliche“ Nisan des Osterfestes
stimmt aber wegen der Ungenauigkeit des jüdischen Kalenders nicht immer
mit dem echten jüdischen Nisan überein). Als erster Tag des
(Mond-)Monats gilt der Tag, an dem der neue Mond wieder zu sehen ist
(bis zu zwei Tage nach dem astronomischen Neumond). Dadurch fällt dieser
14. Tag in die Zeit um den Vollmond, hängt aber nicht ursächlich von
diesem ab.In allen orthodoxen Kirchen wird bei der Berechnung des
Osterdatums am julianischen Kalender festgehalten. Nach diesem findet
der 21. März (im 20. und 21. Jahrhundert) 13 Tage später statt als im
gregorianischen Kalender und entfernt sich immer weiter vom
astronomischen Frühlingsbeginn.
Termine für Ostern im Jahr 2021: Westliche Kirchen 4. April - Orthodoxe Kirchen 30. April ---- Informieren Sie sich hier über den Sinn des Osterfestes, über die vielfältigen Gebräuche in Deutschland und anderen Länderen dieser Welt, schauen Sie nach Ostergottesdiensten, Lesen Sie die Ostergeschichte, kochen Sie ein Lammrezept zu Ostern. Notieren Sie sich interessante Fernsehtermine zu Ostern, lesen sie Reisetipps und..und.. - Ostern 2021 reicht in diesem Jahr sowohl bei den westlichen Kirchen als auch im orthodoxen Glaubensraum vom Gründonnerstag 2011 am 1. April bis zum Ostermontag 2021 am 5. April 2011. - Karfreitag , Ostersonntag und Ostermontag sind drei christliche Feiertage und bilden zusammen das Osterwochende 2021. Die Osterfeiertage werden in allen Bundesländern in Deutschland gefeiert.- Das Osterfest geht auf die früheste Kirche zurück und ist das ritenreichste aller christlichen Feste. Seit dem Konzil von Nizäa wird Ostern alljährlich am Sonntag nach dem ersten Frühlingsvollmond gefeiert. Ostern liegt damit zwischen dem 22. März und dem 25. April. Da die orthodoxe Kirche der Kalenderreform unter Papst Gregor XIII. im Jahr 1582 nicht folgte, feiern Ost und West zumeist an unterschiedlichen Tagen. Es gibt aber Bestrebungen, dass alle Christen weltweit Ostern am selben Tag feiern.
Kirchenlinks
http://www.bischofskonferenz.de/
http://www.ekd.de/
http://www.katholisch.de/
http://www.vef.info/
http://www.apostolisch.de/
http://www.ebu.de/
http://www.orthodoxes-christentum.com/
Die Fastenzeit
Die
Fastenzeit hat begonnen: Zeit, über meine Beziehung zu Gott
nachzudenken und mich wieder neu auf Gott einzulassen. Vielleicht ist es
auch an der Zeit sich von alten Gewohnheiten zu verabschieden, oder
sich Gedanken über die eigene Zukunft zu machen? Nutzen Sie diese
Vorbereitungszeit auf Ostern.
Dafür wurdein diesem Spezial
Veranstaltungen zusammengestellt, die entweder in die Fastenzeit passen
oder die Kartage, Ostern und Auferstehung zum Thema haben. Information
hier
Die Ostergeschichte
Am ersten Tag
der Woche kommt Maria von Magdala früh, als es noch finster war, zum
Grab Jesu und sieht, daß der Stein vom Grab weg war. Da läuft sie und
kommt zu Simon Petrus und zu dem andern Jünger, den Jesus liebhatte, und
spricht zu ihnen: Sie haben den Herrn weggenommen aus dem Grab, und wir
wissen nicht, wo sie ihn hingelegt haben. Da ging Petrus und der andere
Jünger hinaus, und sie kamen zum Grab. Es liefen aber die zwei
miteinander, und der andere Jünger lief voraus, schneller als Petrus,
und kam zuerst zum Grab, schaut hinein und sieht die Leinentücher
liegen; er ging aber nicht hinein. Da kam Simon Petrus ihm nach und ging
in das Grab hinein und sieht die Leinentücher liegen, aber das
Schweißtuch, das Jesus um das Haupt gebunden war, nicht bei den
Leinentüchern liegen, sondern daneben, zusammengewickelt an einem
besonderen Ort. Da ging auch der andere Jünger hinein, der zuerst zum
Grab gekommen war, und sah und glaubte. Denn sie verstanden die Schrift
noch nicht, daß er von den Toten auferstehen müßte. Da gingen die Jünger
wieder heim.
Maria aber stand draußen vor dem Grab und weinte.
Als sie nun weinte, schaute sie in das Grab und sieht zwei Engel in
weißen Gewändern sitzen, einen zu Häupten und den andern zu den Füßen,
wo sie den Leichnam Jesu hingelegt hatten. Und die sprachen zu ihr:
Frau, was weinst du? Sie spricht zu ihnen: Sie haben meinen Herrn
weggenommen, und ich weiß nicht, wo sie ihn hingelegt haben. Und als sie
das sagte, wandte sie sich um und sieht Jesus stehen und weiß nicht,
daß es Jesus ist. Spricht Jesus zu ihr: Frau, was weinst du? Wen suchst
du? Sie meint, es sei der Gärtner, und spricht zu ihm: Herr, hast du ihn
weggetragen, so sage mir, wo du ihn hingelegt hast; dann will ich ihn
holen. Spricht Jesus zu ihr: Maria! Da wandte sie sich um und spricht zu
ihm auf hebräisch: Rabbuni!, das heißt: Meister! Spricht Jesus zu ihr:
Rühre mich nicht an! Denn ich bin noch nicht aufgefahren zum Vater. Geh
aber hin zu meinen Brüdern und sage ihnen: Ich fahre auf zu meinem Vater
und zu eurem Vater, zu meinem Gott und zu eurem Gott. Maria von Magdala
geht und verkündigt den Jüngern: Ich habe den Herrn gesehen, und das
hat er zu mir gesagt.
Am Abend aber dieses ersten Tages der
Woche, als die Jünger versammelt und die Türen verschlossen waren aus
Furcht vor den Juden, kam Jesus und trat mitten unter sie und spricht zu
ihnen: Friede sei mit euch! Und als er das gesagt hatte, zeigte er
ihnen die Hände und seine Seite. Da wurden die Jünger froh, daß sie den
Herrn sahen. Da sprach Jesus abermals zu ihnen: Friede sei mit euch! Wie
mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch. Und als er das gesagt
hatte, blies er sie an und spricht zu ihnen: Nehmt hin den heiligen
Geist! Welchen ihr die Sünden erlaßt, denen sind sie erlassen; und
welchen ihr sie behaltet, denen sind sie behalten.
Thomas aber,
der Zwilling genannt wird, einer der Zwölf, war nicht bei ihnen, als
Jesus kam. Da sagten die andern Jünger zu ihm: Wir haben den Herrn
gesehen. Er aber sprach zu ihnen: Wenn ich nicht in seinen Händen die
Nägelmale sehe und meinen Finger in die Nägelmale lege und meine Hand in
seine Seite lege, kann ich's nicht glauben. Und nach acht Tagen waren
seine Jünger abermals drinnen versammelt, und Thomas war bei ihnen.
Kommt Jesus, als die Türen verschlossen waren, und tritt mitten unter
sie und spricht: Friede sei mit euch! Danach spricht er zu Thomas:
Reiche deinen Finger her und sieh meine Hände, und reiche deine Hand her
und lege sie in meine Seite, und sei nicht ungläubig, sondern gläubig!
Thomas antwortete und sprach zu ihm: Mein Herr und mein Gott! Spricht
Jesus zu ihm: Weil du mich gesehen hast, Thomas, darum glaubst du. Selig
sind, die nicht sehen und doch glauben! Noch viele andere Zeichen tat
Jesus vor seinen Jüngern, die nicht geschrieben sind in diesem Buch.
Diese aber sind geschrieben, damit ihr glaubt, daß Jesus der Christus
ist, der Sohn Gottes, und damit ihr durch den Glauben das Leben habt in
seinem Namen.
Danach offenbarte sich Jesus abermals den Jüngern
am See Tiberias. Er offenbarte sich aber so: Es waren beieinander Simon
Petrus und Thomas, der Zwilling genannt wird, und Nathanael aus Kana in
Galiläa und die Söhne des Zebedäus und zwei andere seiner Jünger.
Spricht Simon Petrus zu ihnen: Ich will fischen gehen. Sie sprechen zu
ihm: So wollen wir mit dir gehen. Sie gingen hinaus und stiegen in das
Boot, und in dieser Nacht fingen sie nichts. Als es aber schon Morgen
war, stand Jesus am Ufer, aber die Jünger wußten nicht, daß es Jesus
war. Spricht Jesus zu ihnen: Kinder, habt ihr nichts zu essen? Sie
antworteten ihm: Nein. Er aber sprach zu ihnen: Werft das Netz aus zur
Rechten des Bootes, so werdet ihr finden. Da warfen sie es aus und
konnten's nicht mehr ziehen wegen der Menge der Fische. Da spricht der
Jünger, den Jesus liebhatte, zu Petrus: Es ist der Herr! Als Simon
Petrus hörte, daß es der Herr war, gürtete er sich das Obergewand um,
denn er war nackt, und warf sich ins Wasser. Die andern Jünger aber
kamen mit dem Boot, denn sie waren nicht fern vom Land, nur etwa
zweihundert Ellen, und zogen das Netz mit den Fischen. Als sie nun ans
Land stiegen, sahen sie ein Kohlenfeuer und Fische darauf und Brot.
Spricht Jesus zu ihnen: Bringt von den Fischen, die ihr jetzt gefangen
habt! Simon Petrus stieg hinein und zog das Netz an Land, voll großer
Fische, hundertdreiundfünfzig. Und obwohl es so viele waren, zerriß doch
das Netz nicht. Spricht Jesus zu ihnen: Kommt und haltet das Mahl!
Niemand aber unter den Jüngern wagte, ihn zu fragen: Wer bist du? Denn
sie wußten, daß es der Herr war. Da kommt Jesus und nimmt das Brot und
gibt's ihnen, desgleichen auch die Fische. Das ist nun das dritte Mal,
daß Jesus den Jüngern offenbart wurde, nachdem er von den Toten
auferstanden war.
Als sie nun das Mahl gehalten hatten, spricht
Jesus zu Simon Petrus: Simon, Sohn des Johannes, hast du mich lieber,
als mich diese haben? Er spricht zu ihm: Ja, Herr, du weißt, daß ich
dich liebhabe. Spricht Jesus zu ihm: Weide meine Lämmer! Spricht er zum
zweiten Mal zu ihm: Simon, Sohn des Johannes, hast du mich lieb? Er
spricht zu ihm: Ja, Herr, du weißt, daß ich dich liebhabe. Spricht Jesus
zu ihm: Weide meine Schafe! Spricht er zum dritten Mal zu ihm: Simon,
Sohn des Johannes, hast du mich lieb? Petrus wurde traurig, weil er zum
dritten Mal zu ihm sagte: Hast du mich lieb?, und sprach zu ihm: Herr,
du weißt alle Dinge, du weißt, daß ich dich liebhabe. Spricht Jesus zu
ihm: Weide meine Schafe! Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Als du jünger
warst, gürtetest du dich selbst und gingst, wo du hin wolltest; wenn du
aber alt wirst, wirst du deine Hände ausstrecken, und ein anderer wird
dich gürten und führen, wo du nicht hin willst. Das sagte er aber, um
anzuzeigen, mit welchem Tod er Gott preisen würde. Und als er das gesagt
hatte, spricht er zu ihm: Folge mir nach! Petrus aber wandte sich um
und sah den Jünger folgen, den Jesus liebhatte, der auch beim Abendessen
an seiner Brust gelegen und gesagt hatte: Herr, wer ist's, der dich
verrät? Als Petrus diesen sah, spricht er zu Jesus: Herr, was wird aber
mit diesem? Jesus spricht zu ihm: Wenn ich will, daß er bleibt, bis ich
komme, was geht es dich an? Folge du mir nach! Da kam unter den Brüdern
die Rede auf: Dieser Jünger stirbt nicht. Aber Jesus hatte nicht zu ihm
gesagt: Er stirbt nicht, sondern: Wenn ich will, daß er bleibt, bis ich
komme, was geht es dich an?
Die Ostergeschichte - Quelle: Johannes, Vers 20 und 21
Interreligiöser Festkalender
Gemeinsamer Festkalender für Juden, Christen, Muslime
In
großen Teilen unseres Landes und in Europa insgesamt herrscht bis heute
ein beziehungsloses Nebeneinander von Menschen verschiedener Herkunft,
Sprache, Kultur und Religion. Der Kalender für Juden, Christen und
Muslime soll zur Annäherung der verschiedenen Religionen beitragen. Er
benennt die unterschiedlichen religiösen Festtage und deren historische
Hintergründe und fördert so das Verständnis untereinander, eine gute
Nachbarschaft und die Gestaltung einer gemeinsamen Zukunft.
Kalender Weltreligionen 2021 mit Fest- und Feiertagen zum kostenlosen Download
https://www.sonntagsblatt.de/kalender-weltreligionen
Osterbräuche in verschiedenen Ländern
In
deutschsprachigen Ländern und Holland suchen die Kinder bunt bemalte
versteckte Eier und Süßigkeiten, die von einem „Osterhasen“ versteckt
wurden. Es gibt auch den Brauch, Zweige in Vasen oder auf Bäumen im
Garten mit bunt bemalten Eiern (
http://www.basteln-mit-elisabeth.de/themen.htm )zu schmücken. Als
Ostergebäck gibt es einen Kuchen in Hasen- oder Lammform. In manchen
christlichen Gemeinden gibt es nachts ein Osterfeuer.
Im 12.
Jahrhundert wurden erstmals nachweislich Eier geweiht. Eier gelten seit
jeher als Fruchtbarkeitssymbol; im Mittelalter waren sie als
Zahlungsmittel bedeutend. Neben Eiern wurden bald auch Schinken,
Milchprodukte und Brot zur Weihe gebracht. Man wollte die lange
Fastenzeit mit dem Verzehr der geweihten Speisen würdig beenden.
Im
13. Jahrhundert werden erstmals bemalte Ostereier erwähnt. Nach den
Fastenvorschriften war der Verzehr von Eiern in der Karwoche untersagt;
die Hennen legten trotzdem, die Eier wurden gelagert; am Ostermorgen war
dann der Eierkonsum besonders hoch. Man beschloss, diese gesammelten
"Karwochen-Eier" zu bemalen und weihen zu lassen, damit sie sich von
gewöhnlichen "Jahres-Eiern" unterscheiden. Die kunstvolle Bemalung der
Eier war vor allem in Osteuropa verbreitet.
Evangelische Familien
entwickelten im 17. Jahrhundert den Osterhasen als Eierlieferanten. Er
sollte die Eier bemalen, verstecken und legen. Damit wollten die
Protestanten sich von den Katholiken distanzieren, deren Fastenbräuche
und Eierweihe sie ablehnten. Der Osterhase ist Symbol für Ostern und
neues Leben wegen seiner Fruchtbarkeit - besonders im Frühling - und
weil er mit offenen Augen schläft. Auch der Hahn brachte in manchen
Gegenden die Eier, in der Schweiz der Kuckuck, in Westfalen der Fuchs,
in Thüringen der Storch. Erst im 19. Jahrhundert konnte sich der
Osterhase überall durchsetzen.
Das Osterfeuer und Osterräder
Das
Abbrennen eines Osterfeuers, in der Nacht von Ostersamstag auf
Ostersonntag und in der folgenden Nacht ist ein alter Brauch. Gegen
Abend trifft man sich zur Entzündung des über den Winter angesammelten
Haufens aus Zweigen und Holz.Das Osterfeuer sollte den Winter und böse
Hexen sowie Geister vertreiben. Oft werden auch Strohpuppen in der Mitte
des Holzhaufens aufgestellt.Der Schein des Osterfeuers sollte Mensch
und Haus vor Krankheiten und Unheil bewahren. Wer den Schein erblickte,
dem sollte es Glück bringen. Die Osterfeuer wurden häufig auf Hügeln
errichtet, um den Schein so weit wie möglich reichen zu lassen.
Ein
weiterer Brauch ist es, am Ostersonntag Feuerräder einen Berg hinunter
rollen zu lassen. Am Karsamstag werden Wagenräder und Eisenreifen mit
Stroh umwickelt. Am Ostersonntag wird auf einem Berg ein
aufgeschichteter Haufen aus Reisig angezündet. Ist dieser
heruntergebrannt werden an ihm die Feuerräder entzündet und dann ins Tal
gerollt.
Die Osterkerze
Die Osterkerze
und das Lichtfest haben Ihre Wurzeln in den Traditionen der alten
Kirchen, die Osternacht mit vielen Kerzen zu erhellen. Aus der Stadt Rom
ist der Brauch überliefert, die Osternachtsfeier mit zwei mannshohen
Osterkerzen zu erleuchten.Die Osterkerze ist im Christlichen Glauben im
4. Jahrhundert entstanden. Die Kirchen Roms verwendeten die Osterkerze
ab dem 7. Jahrhundert. Bis zum 10. Jahrhundert hatte sich diese
Tradition in den verschiedenen westlichen Zivilisationen der Welt
verbreitet.Alten Bräuchen nach wird die Osterkerze zu Beginn der
Osternachtsfeier von Karsamstag auf Ostersonntag am geweihten Feuer
entzündet und in die dunkle Kirche getragen. Die Osterkerze wird von der
Gemeinde mit dreimaligem "Christus ist das Licht - Gott sei ewig Dank"
begrüßt. Dazu wird das Exultet ( Preislied aus dem 1. Jahrtausend )
gesungen.
Die festlich geschmückte Osterkerze wird dann auf dem
Osterleuchter angebracht und die Gemeinde entzündet ihre mitgebrachten
Osterkerzen an dieser Flamme. Damit soll bekundet werden, das Jesu der
Ursprung des Lebens ist und Licht in die Dunkelheit bringt. Durch die
Absenkung der Osterkerze in das Taufwasser bei der Weihung des selbigen
wurde diese Bedeutung noch verstärkt.
Die Motive auf den Osterkerzen
bestehen meist aus Kreuzen, Bäumen, einem Lamm, einer Taube, dem
Sonnenlicht oder Wasser. Die weisse Kerzenfarbe steht für die Hoffnung
und das neue Leben.
Auch bei Begräbnissen brennt die Osterkerze neben
dem Sarg, um die Verbindung zwischen Tod, Taufe und Auferstehung zu
verdeutlichen.Die Osterkerze brennt nur während der 50tägigen Osterzeit
von Ostern bis Pfingsten, an Taufgottesdiensten und bei Beerdigungen.
In
Frankreich erzählt man den Kindern, dass die Glocken am Karfreitag nach
Rom fliegen und am Ostersonntag zurück kommen, um zu erklären, warum
aus Trauergründen die Glocken dazwischen nicht läuten. Die Eier- und
Süßigkeitensuche findet erst am Ostermontag statt. Die Süßigkeiten
wurden von den Glocken auf ihrem Rückweg aus Rom für die Kinder
versteckt.
In Polen wird am Karsamstag Essen für das Frühstück am
Ostersonntag geweiht. Siehe Swieconka. Am Ostermontag bespritzt man
sich gegenseitig mit Wasser.
In Griechenland, Schweden und
Russland werden rohe Eier rot bemalt als Symbol für neues Leben, das
durch das Opfer Christi erworben wird.
In Griechenland wird nach
der Mitternachtsmesse in der Osternacht die Majiritsa, eine Suppe aus
den Innereien des Lamms gegessen, das dann am Ostersonntag am Spieß
gegrillt wird. Während der Ostertage begrüßt man sich mit dem Ostergruß:
Christus ist auferstanden." und der Antwort: "Er ist wahrhaftig
auferstanden."
In Tschechien, Ungarn und der Slowakei wird am
Ostermontag ein Brauch ausgeübt, bei dem Männer Frauen mit Wasser, in
Ungarn mit Parfüm, besprengen und mit einer Art handgemachten Rute -
pomlázka (Tschechien) - korbáč (Slowakei) - die mit bunten Bändern
geschmückt ist, zumeist "symbolisch" schlagen. Der Überlieferung nach
soll dies die Gesundheit und Schönheit der betroffenen Frauen im
kommenden Jahr erhalten. Frauen, die dabei übersehen werden, können sich
unter Umständen beleidigt fühlen. Als Dank für dieses Ritual schenkt
die Frau dem Mann ein bunt bemaltes Ei oder auch einen geringen
Geldbetrag. In manchen Gegenden kann sich die Frau dann am Nachmittag
oder am darauf folgenden Tag revanchieren, indem sie Männern einen Eimer
kalten Wassers übergießt.
Die Ukraine und Polen sind wohl die
Länder mit der kunstvollsten Eierbemal-Tradition. Die Pisanki
-Bemalungen auf den Eiern - werden mit einer Wachsschicht überzogen und
in einem mit Gras oder ähnlichem Material ausgelegten Korb verschenkt.
In
Italien gibt es die 'Torta di Pasquetta': eine Art Gugelhupf mit
gekochten Eiern, Spinat und der sogenannten „Ostertaube“. Am Karfreitag
findet in vielen Orten eine Prozession statt, bei der das Kirchenkreuz
schweigend durch die Straßen getragen wird. Die Auferstehung wird
traditionell am 2. Feiertag mit der Familie und Freunden mit Picknick
gefeiert.
Finnland. Zur Erinnerung an die Palmwedel, mit denen
Jesus in Jerusalem empfangen wurde, schlagen die Finnen ihre Freunde +
Bekannten leicht mit einer Birkenrute. Am Ostersonntag ziehen Kinder mit
Trommeln und Tröten durch die Straßen zur Beendigung der Trauerzeit. In
Finnland ist Ostern auch das Fest der Kerzen.
Mexiko Hier feiert
man für ca. 2 Wochen eine Art Volksfest. Die Straßen sind mit Girlanden
geschmückt, überall ist Musik und die Leute tanzen. Am Karfreitag ist
es ruhig und es finden Prozessionen statt.
Schweden Frauen, die
noch ihren Liebsten erobern wollen, gehen nachts heimlich an eine
Quelle, um das Osterwasser zu holen. Schafft sie das schweigend und mit
dem Wasser den Liebsten zu benetzen, dann klappt's. Ostern wird mit
Feuerwerk und Lärm gefeiert. Die „Osterhexen“ werden symbolisch am
Osterfeuer verjagt. Am sogenannten „langen Samstag“ vor Ostern
verkleiden sich die Schweden als "Osterweiber". Sie laufen mit langen
Röcken und Kopftüchern durch die Straßen und betteln an den Türen um
Süßigkeiten.
In England Preston lässt man die bunten Eier an abschüssigen Straßen etc. herunter rollen bis die Schale ganz kaputt ist.
In
den USA gibt es die traditionelle „Easter Parade“ auf der 5th Avenue in
New York. Man verkleidet sich und fährt mit bunt geschmückten Wagen
durch die Straßen. Am Weißen Haus in Washington findet das Eierrollen
(„The White House Easter Eggs Roll“) statt, wobei jeder Teilnehmer ein
vom Präsidenten und seiner Gattin signiertes Holzei erhält.
Philippinen
Hier pflegt man auch den Brauch mit Hasen und bunten Ostereiern. Wenn
die Osterglocken läuten, fassen die Eltern die kleinen Kinder beim Kopf
und heben sie hoch. Sie glauben, dass sie so größer werden.
Australien
Verlobte Paare schöpfen an Ostern fließendes Wasser aus einem Bach und
bewahren es bis zu ihrem Hochzeitstag auf. Bevor sie zur Kirche gehen,
besprengen sie sich gegenseitig damit. Es soll Glück bringen.
Kroatien
Hier wird eine Art Rippenspeer/Kassler (in Salz eingelegtes
Schweinefleisch) in der Kirche gesegnet und anschließend mit Meerrettich
und hart gekochten Eiern als Osteressen serviert.
Israel Passahfest. Alles im Haus muss sehr sauber sein. Es wird Osterlamm mit bitteren Kräutern und süßer Soße gegessen.
Luxemburg
Am Karfreitag ziehen die Kinder mit Schlehdornsträuchern, die mit
bunten Bändern und Papierblumen geschmückt sind, singend und klappernd
durch die Straßen. Abends werden die Sträußchen verbrannt.
Gottesdienstservice zu Ostern der Evangelischen und der Katholischen Kirche in Deutschland. Ostergottesdienste.de
Vielleicht
sind Sie zu den Festtagen unterwegs zur Familie oder zu guten Freunden.
Vielleicht feiern Sie das Osterfest aber auch zu Hause. An welchem Ort
Sie auch sind, wir möchten Ihnen gerne sagen, wann Sie an den Feiertagen
von Gründonnerstag bis Ostermontag einen Gottesdienst besuchen können.
Per Mausklick zum Ostergottesdienst: Ökumenischer Online-Dienst ist gestartet
Der
Besuch von Messfeiern und Gottesdiensten zu Ostern ist für viele
Menschen selbstverständlich, egal ob sie die Festtage zu Hause
verbringen oder auf Reisen sind. Für andere ist die Osterzeit Anlass,
nach längerer Zeit wieder eine Kirche aufzusuchen. Doch wie erfahren
Interessierte, wo und wann eine Heilige Messe, ein Gottesdienst oder
eine Andacht gefeiert werden? Auch in diesem Jahr bieten die
evangelische und die katholische Kirche wieder Hilfe bei der Suche nach
Ort und Zeit der vielfältigen Angebote katholischer Pfarrgemeinden und
evangelischer Kirchengemeinden an. Unter
www.ostergottesdienste.de
ist
die Suche freigeschaltet. Der Online-Dienst ist übersichtlich gestaltet
und leicht zu bedienen. Für die Suche geben die Internetnutzer einfach
den Namen der Gemeinde oder eine Postleitzahl ein und erhalten so einen
Überblick über die vielfältigen Angebote.
Zahlreiche Kirchengemeinden
und Einrichtungen beider Konfessionen haben ihre Messfeiern,
Gottesdienste sowie weitere Veranstaltungen zwischen Gründonnerstag und
Ostermontag (20. bis 24. März) unter www.ostergottesdienste.de
eingetragen. „Gerade in unserer mobilen Welt sind viele Menschen während
der Feiertage unterwegs, besuchen Verwandte oder fahren in Urlaub. Über
ostergottesdienste.de können sie sich schnell über Gottesdienstangebote
am Urlaubsort informieren“, erklärt Ralf Peter Reimann, Leiter der
EKD-Internetarbeit. Doch auch für Daheimgebliebene ist dieser Service
hilfreich, denn über das Internet-Portal hat man einen guten Überblick,
welche Messfeiern es an den Ostertagen am Wohnort gibt. „Die
Weihnachtszeit 2008 hat gezeigt, dass das Angebot auf große Resonanz
trifft. Weihnachtsgottesdienste.de verzeichnete über 270.000 Anfragen“,
erklärt Gunda Ostermann, Redaktionsleiterin von www.katholisch.de, die
katholischerseits das Online-Projekt betreut.
OSTERSEGEN
Der Gott des Lichtes und des Lebens
strahle leuchtend auf über uns.
Er lasse uns spüren das Feuer der Liebe
und wärme unsere Herzen mit seiner Lebensglut,
damit wir erkennen seine Güte und seine Barmherzigkeit,
die überreich sind für jeden von uns.
Er lasse uns aufstehen, wenn Leid unser Leben lähmt
und lasse uns seine Stimme hören, wenn er ruft:
Ich will, daß du lebst.
Das gewähre uns Gott,
der für uns Licht ist am Tag und in der Nacht;
der Gott, der das Leben liebt über alle Maßen!
Ostergebet
Gott unser Vater.
Heute denken wir an das Osterereignis, wo wir uns daran erinnern,
dass du deinen Sohn aus dem Tod und dem Grab befreit hast.
Er hat uns den Zugang zu dir und zum ewigen Leben bei dir freigemacht.
Darum feiern wir in Freude das Fest der Auferstehung.
Mache auch uns neu durch deinen Geist,
damit wir unser Leben so gestalten, wie es einem Menschen entspricht,
der sich nach dem Licht orientiert, das du bist. Amen.
Herr unser Gott,
nimm diese Gaben an, die wir dir in der Freude darüber geben, dass dein Sohn auferstanden ist.
Ein Stück der Freude der Auferstehung bringen wir hier ein.
Mache sie zu einem Element, das uns an Jesus erinnert,
der jetzt in unserer Mitte gegenwärtig ist.
Lass ihn uns erleben in diesem Brotbrechen und ihn ein Stück unseres Lebens werden.
Allmächtiger Gott,
du hast uns durch das Brot der Eucharistie, das wir empfangen haben,
gesagt, dass du immer bei uns bist.
Gib uns die Kraft weiterzugeben, was wir empfangen haben,
lass uns weitererzählen, was wir erlebt haben -
ihn Jesus Christus deinen Sohn und unseren Herrn. Amen
Osterdank
In Wahrheit ist es würdig und recht, dir, Vater, immer und überall zu danken,
diese Nacht aber aufs höchste zu feiern,
da Jesus Christus den Tod für immer überwunden hat.
Obwohl er dir an Gottheit gleich war, ist er Mensch geworden.
und hat die Abgründe menschlichen Leids durchlitten.
In der äußersten Verlassenheit des Todes hat er nicht aufgehört,
dir, seinem Vater zu vertrauen und sein Geschick in deine Hände zu legen.
Am dritten Tag aber ist er auferstanden
und hat alle aus dem Reich des Todes heimgeholt in das neue Leben,
das du uns Menschen zugedacht hast.
Darum jubelt in dieser Nacht der ganze Erdkreis in Österlicher Freude,
darum preisen dich die himmlischen Mächte und die Chöre der Engel
und singen das Lob deiner Herrlichkeit.
Gebet zu Ostern
Herr,
ich danke dir,
denn du lässt uns den Geist erfahren
und damit auch die Auferstehung.
Ich danke dir,
weil du in der Schrift, in der Eucharistie, in der Geschwisterlichkeit,
im Guten, das wir empfangen,
in den charismatischen Gaben
und in all dem, was in der Kirche Leben ist,
uns die Auferstehung erfahren lässt:
in der Vergebung, Tröstung, gegenseitigen Ermutigung,
in der Fähigkeit, Prüfungen zu bestehen,
und in der Hoffnung, die du in verzweifeltsten Situationen weckst.
Ich danke dir, Herr,
weil du auch heute dich als Auferstandenen bezeugst.
Jesus, lass uns dich erkennen,
öffne unsere Augen, damit wir dich erblicken können.
Lass uns die Wahrheit, die wir erfahren, einfach und klar,
aber auch mutig zum Ausdruck bringen,
damit sie für die anderen klar, erhellend, befeuernd ist.
Amen.
Aus: Carlo M. Martini, Was allein notwendig ist.
Jesusnachfolge nach dem Lukasevangelium, Freiburg 1984.
Die Osterpredigt des Johannes Chrysostomos
Ist einer fromm und liebt Gott,
so erquicke er sich an dieser herrlichen und leuchtenden Feier.
Ist jemand ein guter Knecht,
so gehe er fröhlich ein in die Freude seines Herrn.
Hat jemand sich beim Fasten abgemüht,
so empfange er jetzt den Lohn.
Wer von der ersten Stunde an gearbeitet hat,
empfange heute den gerechten Verdienst.
Wer nach der dritten Stunde gekommen ist,
der feiere dankend mit.
Wer erst nach der sechsten Stunde angelangt ist,
der soll nicht von Zweifeln befangen sein, denn er wird nichts einbüßen.
Wer bis in die neunte Stunde säumte,
der trete unverzagt heran, ohne zu fürchten.
Sollte jemand erst zur elften Stunde gekommen sein,
so möge er wegen seiner Saumseligkeit nicht bangen.
Denn der Gebieter ist freigiebig,
er nimmt den Letzten ebenso auf wie den Ersten.
Er erquickt den, der um die elfte Stunde gekommen ist,
gleich dem der von der ersten Stunde an gearbeitet hat.
Gegen den zuletzt gekommenen ist er gnädig
und den Ersten behandelt er freundlich.
Den einen beschenkt er
und dem anderen entzieht er nicht seine Gaben.
Die Werke nimmt er an, sieht aber auch den Willen.
Die Handlungen würdigt er, lobt aber auch die Entschlüsse.
Geht also alle ein in die Freude unseres Herrn.
Erste und Letzte - empfanget den Lohn.
Arme und Reiche - freuet euch miteinander.
Enthaltsame und Nachlässige - ehret den Tag.
Die ihr gefastet und nicht gefastet - freut euch.
Der Tisch ist reichlich gedeckt, genießt davon alle.
Das Mastkalb ist geschlachtet, niemand gehe hungrig hinaus.
Erquickt euch alle am Gastmahl des Glaubens.
Empfanget alle vom Reichtum der Barmherzigkeit.
Es klage niemand über seine Armut,
denn das Reich ist für alle erschienen.
Es beweine niemand seine Sünden,
denn die Vergebung strahlt hervor aus dem Grabe.
Es fürchte keiner den Tod,
denn befreit hat uns der Tod des Erlösers.
Vernichtet hat den Tod,
Er, der von ihm umfangen.
Abgenommen hat der Hölle die Beute,
Er, der zur Hölle hinabfuhr.
Die Bitterkeit hat er sie spüren lassen,
da sie von seinem Fleische genossen.
Isajas sagt es voraus:
"Die Unterwelt wurde voll Bitterkeit, da sie dich unter der Erde antraf."
Voll Bitterkeit wurde sie, denn sie wurde zertreten.
Voll Bitterkeit wurde sie, denn sie wurde getötet.
Voll Bitterkeit wurde sie, denn sie wurde vernichtet.
Sie nahm den Leib und stand Gott gegenüber.
Sie nahm von der Erde und traf den Himmel.
Sie nahm, was sie sah, und fiel, durch das, was sie nicht sah.
"Tod, wo ist Deine Stachel, Hades, wo ist dein Sieg?"
Christ ist erstanden, und du bist gestürzt.
Erstanden ist Christus und gefallen sind die Dämonen.
Erstanden ist Christus und es freuen sich die Engel.
Erstanden ist Christus und das Leben ist befreit.
Erstanden ist Christus und der Toten ist keiner mehr im Grab.
Denn Christ ist erstanden von den Toten
und ward der Erstling derer, die entschlafen waren.
Ihm sei Ehre und Macht in Ewigkeit. Amen.
Auferstehung
Manchmal stehen wir auf,
stehen wir zur Auferstehung auf
mitten am Tage
mit unserem lebendigen Haar
mit unserer atmenden Haut.
Nur das Gewohnte ist um uns,
keine Fata Morgana von Palmen
mit weidenden Löwen
und sanften Wölfen.
Die Weckuhren hören nicht auf zu ticken.
Ihre Leuchtzeiger löschen nicht aus.
Und dennoch leicht
und dennoch unverwundbar
geordnet in geheimnisvolle Ordnung,
vorweggenommen in ein Haus aus Licht.
(Marie Luise Kaschnitz)
Gebet
Allmächtiger Gott,
gib, dass uns nur das nicht widerfährt,
daß Jesus Christus,
nachdem er von den Toten auferstanden ist,
wiederum in uns stirbt.
( Origenes )
Osterwasser
Einem
Volksbrauch nach muss das Osterwasser in der Nacht von Ostersamstag auf
Ostersonntag zwischen Mitternacht und Sonnenaufgang aus einer Quelle
oder einem klaren, fließenden Bach geschöpft werden. Das Wasser muss von
Frauen geholt werden - und der Weg hin und wieder heimwärts muss
schweigend beschnitten werden; sinnvoll wäre auch barfuss.
Neben
vorchristlichen Wurzeln könnte ein biblischer Hintergrund für den Brauch
das Motiv der Frauen sein, die sich am Ostermorgen mit Gefäßen zum Grab
aufmachen. Das Osterwasser kann in die Liturgie des
Osternachtsgottesdienstes eingebunden und zur Taufe oder Tauferinnerung
verwendet werden.
Osterfeuer
Archaische Frühlingsfeuer haben
sich vielleicht bisweilen in Inszenierungen des Sommerbeginns erhalten,
bei denen der Sieg der Sonne über die winterliche Todesstarre gefeiert
wurde. Christliche Lichtfeiern zu Ostern sind freilich länger bezeugt
als alle vermuteten nordischen Bräuche. Die Entzündung des Osterlichtes
ist das zentrales Ereignis der Osterfeier in der Jerusalemer
Grabeskirche. Nachdem dort im Heiligen Grab das Feuer auf geheimnisvolle
Weise entfacht wurde, wird es von den Gläubigen schnell über die Stadt
ausgebreitet und in die Häuser getragen. In Lippoldsberg wird das Feuer
für die Osterkerze vor Beginn der Osternachtfeier nach alter Sitte aus
einem Stein geschlagen (Symbol des aus dem Tod entspringenden Lebens).
Die Osterkerze brennt dann ganzen Tag über in der Kirche. Am Abend wird
sie von Konfirmanden herausgetragen, um damit das Osterfeuer zu
entzünden.
„Gesegnete Ostern“
Vorschläge und Tipps, die das
Osterfest bereichern können, aber auch gut verständliche Erklärungen von
Symbolen und Riten um das Osterfest liefert die ansprechend gestaltete
Broschüre „Gesegnete Ostern“. Gestaltungstipps, Gebete und persönliche
Worte von Diözesanbischof Dr. Alois Schwarz und der Präsidentin der
Katholischen Aktion Eva Maria Wernig laden ein, auch am österlichen
Familientisch dem Tod und der Auferstehung Jesu Christi zu gedenken.
http://www.kath-kirche-kaernten.at/upload/26109_KA_Osterfolder_2008.pdf >> Osterfolder zum Downloaden <<
Quelle: Katholische Aktion Kärnten
Leidet
jemand von euch Unrecht? Er soll beten! Ist jemand guten Mutes? Er soll
Psalmen singen! Ist jemand von euch krank? Er soll die Ältesten der
Gemeinde zu sich rufen lassen; und sie sollen für ihn beten und ihn
dabei mit Öl salben im Namen des Herrn. Und das Gebet des Glaubens wird
den Kranken retten, und der Herr wird ihn aufrichten; und wenn er Sünden
begangen hat, so wird ihm vergeben werden. Bekennt einander die
Übertretungen und betet füreinander, damit ihr geheilt werdet! Das Gebet
eines Gerechten vermag viel, wenn es ernstlich ist.
Jakobus 5,13-16
Wir
glauben, dass Gebete - das Gespräch mit Gott - wichtiger Teil der
lebensverändernden Gemeinschaft mit Jesus Christus sind. Gebet bedeutet,
Gott für seine Güte und Liebe zu danken, um Weisheit und Hilfe für die
Gemeinde und für einzelne zu bitten.
Natürlich werden nicht alle
Gebete erhört. Stellen Sie sich vor, man betet für sich selbst um eine
Krankheit, um etwas schlechtes, aber Gott will für Sie das Gute. Gottes
Wege sind nicht unsere Wege, und wir verstehen oft nicht was er tut.
Aber eine Sache, von der wir überzeugt sind ist, dass Gott das Beste für
uns will, obwohl wir es nicht verstehen. Wir wollen uns nach Gottes
Willen ausrichten und so beten, wie Jesus selbst zu seinem Vater redet,
bevor er zu seiner Hinrichtung geht: Herr ich bitte Dich, lass diesen
Kelch an mir vorüber gehen, aber nicht was ich will, soll geschehen,
sondern was Du willst.
Gott ist gut, und in Gemeinschaft mit ihm zu sein ist wunderbar.
( quelle: Freie Christengemeinde Aachen e.V. )
Das Vaterunser
Das Grundgebet der gesamten Christenheit
Vater unser im Himmel
Geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel, so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich
und die Kraft und die Herrlichkeit
in Ewigkeit. Amen.
Gebet des heiligen San Franziskus
O Herr, mach mich zu einem Werkzeug deines Friedens,
daß ich Liebe übe, wo man sich haßt,
daß ich verzeihe, wo man sich beleidigt,
daß ich verbinde, da, wo Streit ist,
daß ich die Wahrheit sage, wo der Irrtum herrscht,
daß ich den Glauben bringe, wo der Zweifel drückt,
daß ich die Hoffnung wecke, wo Verzweiflung quält,
daß ich ein Licht anzünde, wo die Finsternis regiert,
daß ich Freude mache, wo der Kummer wohnt.
Herr, laß du mich trachten:
nicht, daß ich getröstet werde, sondern daß ich tröste;
nicht, daß ich verstanden werde, sondern daß ich verstehe;
nicht, daß ich geliebt werde, sondern daß ich liebe. Denn wer da hingibt, der empfängt;
wer sich selbst vergißt, der findet;
wer verzeiht, dem wird verziehen;
und wer stirbt, erwacht zum ewigen Leben.
Psalm 85, 8-14
Herr, erweise uns deine Gnade
und gib uns dein Heil!
Könnte ich doch hören,
was Gott der Herr redet,
dass er Frieden zusagte seinem Volk und seinen Heiligen,
damit sie nicht in Torheit geraten.
Doch ist ja seine Hilfe nahe denen, die ihn fürchten,
dass in unserem Lande Ehre wohne;
dass Güte und Treue einander begegnen,
Gerechtigkeit und Friede sich küssen;
dass Treue auf der Erde wachse
und Gerechtigkeit vom Himmel schaue;
dass uns auch der Herr Gutes tue,
und unser Land seine Frucht gebe;
dass Gerechtigkeit vor ihm her gehe
und seinen Schritten folge.
Bauernregeln:
"Osterregen bringt magere Kost, /Ostersonne fette und reichliche."
"Wenn's am Ostertag auch regnet am wingsten, / so regnet's alle Sonntag bis Pfingsten."
"Wenn's Ostern regnet, ist die Erde den ganzen Sommer über durstig."
"Ein Wind, der von Ostern bis Pfingsten regiert, / im ganzen Jahr sich wenig verliert."
"Wenn Ostern auf Georgi fällt, / erwartet großes Weh die Welt."
"Ostern im März verspricht ein gutes Brotjahr."
Ostergeschichte für Kinder:
Der Hase und der Igel ( Gebr. Grimm)
Es war an einem Sonntagmorgen im Herbst, gerade als der Buchweizen blühte. Die Sonne war am Himmel aufgegangen, und der Wind strich warm über die Stoppeln, die Lerchen sangen hoch in der Luft, und die Bienen summten im Buchweizen. Die Leute gingen in ihrem Sonntagsstaat zur Kirche, und alle Geschöpfe waren vergnügt, auch der Igel.
Er stand vor seiner Tür, hatte die Arme verschränkt, er guckte in den Morgenwind hinaus und trällerte ein kleines Liedchen vor sich hin, so gut und so schlecht wie am Sonntagmorgen ein Igel eben zu singen pflegt. Während er nun so vor sich hinsang, fiel ihm plötzlich ein, er könnte doch, während seine Frau die Kinder wusch und ankleidete, ein bisschen im Feld spazieren gehen und nachsehen, wie die Steckrüben standen. Die Steckrüben waren ganz nah bei seinem Haus, und er pflegte sie mit seiner Familie zu essen, darum sah er sie auch als die seinigen an.
Gedacht, getan. Er schloss die Haustür hinter sich und schlug den Weg zum Feld ein. Er war noch nicht sehr weit und wollte gerade um den Schlehenbusch herum, der vor dem Feld stand, als er den Hasen erblickte, der in ähnlichen Geschäften ausgegangen war, nämlich um seinen Kohl zu besehen. Als der Igel den Hasen sah, wünschte er ihm freundlich einen guten Morgen. Der Hase aber, der auf seine Weise ein vornehmer Herr war und grausam hochfahrend noch dazu, antwortete gar nicht auf des Igels Gruß, sondern sagte mit höhnischer Miene: "Wie kommt es, dass du hier schon so am frühen Morgen im Feld herumläufst?"
"Ich gehe spazieren", sagte der Igel.
"Spazieren?" lachte der Hase. "Du könntest deine Beine schon zu besseren Dingen gebrauchen."
Diese Antwort verdross den Igel sehr. Alles kann er vertragen, aber auf seine Beine lässt er nichts kommen, gerade weil sie von Natur aus krumm sind.
"Du bildest dir wohl ein, du könntest mit deinen Beinen mehr ausrichten?" sagte er.
"Das will ich meinen", sagte der Hase.
"Nun, das kommt auf einen Versuch an", meinte der Igel. "Ich wette, wenn wir um die Wette laufen, ich laufe schneller als du."
"Du - mit deinen krummen Beinen?" sagte der Hase. "Das ist ja zum Lachen. Aber wenn du so große Lust hast - was gilt die Wette?"
"Einen Golddukaten und eine Flasche Wein", sagte der Igel.
"Angenommen", sagte der Hase, "schlag ein, und dann kann es gleich losgehen."
"Nein, so große Eile hat es nicht", meinte der Igel, "ich hab' noch gar nichts gegessen; erst will ich nach Hause gehen und ein bisschen was frühstücken. In einer Stunde bin ich wieder hier."
Damit ging er, und der Hase war es zufrieden. Unterwegs aber dachte der Igel bei sich: "Der Hase verlässt sich auf seine langen Beine, aber ich will ihn schon kriegen. Er ist zwar ein vornehmer Herr, aber doch ein dummer Kerl, und das soll er bezahlen."
Als er nun nach Hause kam, sagte er zu seiner Frau: "Frau, zieh dich rasch an, du musst mit mir ins Feld hinaus." "Was gibt es denn so dringendes?" fragte die Frau. "Ich habe mit dem Hasen um einen Golddukaten und eine Flasche Wein gewettet, dass ich mit ihm um die Wette laufen will. Und da sollst du dabei sein." "O mein Gott, Mann", begann die Frau loszuschreien, "hast du denn ganz den Verstand verloren? Wie willst du mit dem Hasen um die Wette laufen?" "Halt den Mund, Frau", sagte der Igel, "das ist meine Sache. Misch dich nicht in Männergeschäfte! Los, zieh dich an und komm mit!"
Was sollte also die Frau des Igels tun? Sie musste gehorchen, ob sie wollte oder nicht. Als sie miteinander unterwegs waren, sprach der Igel zu seiner Frau:
"Nun pass auf, was ich dir sage. Dort auf dem langen Acker will ich unseren Wettlauf machen. Der Hase läuft in einer Furche, und ich in der anderen, und dort oben fangen wir an. Du hast nun weiter nichts zu tun, als dass du dich hier unten in die Furche stellst, und wenn der Hase in seiner Furche daherkommt, so rufst du ihm entgegen: "Ich bin schon da!"
So kamen sie zu dem Acker, der Igel wies seiner Frau ihren Platz an und ging den Acker hinauf. Als er oben ankam, war der Hase schon da. "Kann es losgehen?" fragte er. "Jawohl", erwiderte der Igel. "Dann los." Damit stellte sich jeder in seine Furche. Der Hase zählte: "Eins, zwei, drei", und los ging er wie ein Sturmwind den Acker hinunter. Der Igel aber lief nur etwa drei Schritte, dann duckte er sich in die Furche hinein und blieb ruhig sitzen. Und als der Hase im vollen Lauf am Ziel unten am Acker ankam, rief ihm die Frau des Igels entgegen: "Ich bin schon da!" Der Hase war nicht wenig erstaunt, glaubte er doch nichts anderes, als dass er den Igel selbst vor sich hatte. Bekanntlich sieht die Frau Igel genauso aus wie ihr Mann. "Das geht nicht mit rechten Dingen zu", rief er. "Noch einmal gelaufen, in die andere Richtung!" Und fort ging es wieder wie der Sturmwind, dass ihm die Ohren am Kopf flogen. Die Frau des Igels aber blieb ruhig an ihrem Platz sitzen, und als der Hase oben ankam, rief ihm der Herr Igel entgegen: "Ich bin schon da!" Der Hase war ganz außer sich vor Ärger und schrie: "Noch einmal gelaufen, noch einmal herum!"
"Meinetwegen", gab der Igel zurück. "Sooft du Lust hast." So lief der Hase dreiundneunzigmal, und der Igel hielt immer mit. Und jedes Mal, wenn der Hase oben oder unten am Ziel ankam, sagten der Igel oder seine Frau: "Ich bin schon da."
Beim vierundneunzigsten Mal aber kam der Hase nicht mehr ans Ziel. Mitten auf dem Acker fiel er zu Boden. Er war viel zu erschöpft zum weiterlaufen. Der Igel aber nahm seinen gewonnenen Golddukaten und die Flasche Wein, holte seine Frau von ihrem Platz am Ende der Furche, und vergnügt gingen beide nach Hause. Der Hase aber hatte seine Lektion gelernt: Nie wieder unterschätzte er ein Tier, nur weil dieses ihm unterlegen schien.
Rezept zu Ostern
Lammrücken an grünen Bohnen - für 4 Personen
750 g Kartoffeln, kleine
2 Möhre(n)
2 Zwiebel(n)
1 Zehe/n Knoblauch
1 kg Lammfleisch (Lammrücken)
1 TL Kräuter der Provence, getrocknet
125 ml Brühe
400 g Bohnen, grün
8 Scheibe/n Speck (Frühstücksspeck)
40 g Butter
Zubereitung
Kartoffel waschen und in Salzwasser ca. 15 Min. kochen, kalt abschrecken und die Schale abziehen. Möhren schälen und in Stücke schneiden. Zwiebeln und Knoblauch schälen. 1 Zwiebel vierteln, Knoblauch fein hacken. Fleisch waschen, trocken tupfen und die Fettschicht kreuzweise einschneiden. Mit Salz, Pfeffer, und getrockneten Kräutern einreiben. Auf der Fettpfanne des Backofens legen und 100 ml Wasser angießen. Möhren und Zwiebelviertel zufügen. Im vorgeheiztem Backofen (200 Grad) ca. 45 Min. braten. Nach ca. 20 Min. etwas Brühe angießen. Bohnen putzen, waschen und in kochendem Salzwasser 15-20 Min. garen. Bohnen auf ein Sieb abtropfen lassen. Zu kleinen Bündeln zusammen legen, mit je einer Scheibe Speck umwickeln. Gut feststecken. 30 g Butter erhitzen. Kartoffeln darin goldbraun braten. Mit Salz und Pfeffer würzen, heraus nehmen und warm stellen. Übrige Zwiebel fein würfeln. Petersilie waschen, trockenschütteln und fein hacken. 10 g Butter in der Pfanne erhitzen und die Zwiebel darin glasig dünsten. Bohnenpäckchen darin anbraten. mit Petersilie bestreuen, warm stellen.
Lammrücken heraus nehmen und in Folie gewickelt ruhen lassen. Tomaten waschen, halbieren, mit Parmesan und Tomaten-Kräutersalz bestreuen. 3-5 Min überbacken.Bratfond und Möhren in einen Mixbecher gießen. Bratensatz mit restlicher Brühe lösen, zugießen und alles fein pürieren. Mit Salz und Pfeffer würzen.
Lammrückenfilets vom Knochen lösen, in Scheiben schneiden und auf den Knochen legen. Mit Gemüse und Kartoffeln auf einer Platte anrichten, mit Kräutern garnieren. Soße extra dazu reichen.
Ostern im Fernsehen
Frohe Ostern. Osterbacktipps vom Bäckermeister
Zu Ostern feiern die Christen die Auferstehung Jesu Christi vom Tod. Nach urchristlicher Glaubensüberzeugung (vgl. im Neuen Testament) war dies „am dritten Tag“ nach seinem Tod, wobei der Todestag als erster Tag zählte: also an dem Karfreitag folgenden Ostersonntag.
Ostern,das wichtigste christliche Fest, soll die Freude über den endgültigen Sieg des Sohnes Gottes über Tod und ewige Verdammnis ausdrücken. Ohne die Auferstehung Jesu Christi würde ein Leben nach dem Tod nicht existieren, da die Bibel sagt, dass Christus durch die Auferstehung die Macht des Todes besiegt hat. Viele Christen sehen genau darin die eigentliche Bedeutung von Ostern.
Ob die Bezeichnung des Festes, die zu Ostern praktizierten Bräuche und die verwendeten Symbole vorchristliche Ursprünge haben, ist umstritten. Es dürfte allerdings auch vielen Verteidigern rein christlicher Ursprünge nicht immer klar sein, dass heute zentrale Symbole wie der Osterhase sich nur ein paar Jahrhunderte in die Vergangenheit zurückverfolgen lassen und in Deutschland erst im 20. Jahrhundert überhaupt flächendeckend üblich geworden sind.
Ostereier und Osterhasen sind im deutschen Sprachraum erst seit dem 17. Jahrhundert belegt. Im Bereich des orthodoxen Christentums von Ägypten über Griechenland bis Russland ist diese Tradition schon länger belegt. Beim Hasen spricht die reiche Überlieferung christlicher Hasensymbolik seit der Spätantike in der Literatur wie auch in der gestaltenden Kunst auch nicht für eine Ableitung von einer Göttin Eostre/Ostara; auch wenn es Belege für einen Zusammenhang von Hasensymbolik und Auferstehungsthema gibt (so z. B. im Baptisterium zu Pisa und in St. Andreas zu Pisoia im 13. Jahrhundert) ist der Übergang zur volkstümlichen Osterhasenlegende noch nicht belegt. Bemerkenswert ist, dass die deutschsprachigen Quellen für den Osterhasen als Eierbringer - neben regional belegten anderen Eierbringern - alle auf protestantische Ursprünge zurückführen.
Osterbacken mit Kindern: Osterhasen und Osterlämmer, Eier - Mohnkränze und anderes mehr
Osterhasen aus Quark-Hefe-Teig
Zutaten für den Hefeteig:
500 g Mehl
100 ml lauwarme Milch
25 g Hefe
125 g Zucker
1/2 Teelöffel Salz
1 Teelöffel Zitronenschale (unbehandelt)
125 g Butter oder Margarine
125 g Quark
2 Eier
Sultaninen für die Augen
gehackte Mandeln
ein Eigelb mit etwas Milch vermischt
Zubereitung:
Alle Zutaten miteinander verkneten, und abgedeckt an einen warmen Ort 30 Minuten gehen lasse. Nochmals durchkneten und einen Hasen formen.
Dazu wiegt man für den Kopf ein Teigstück von 50 g ab, und formt einen ovalen Kopf, bei dem die hintere Hälfte eingeschnitten und zu Ohren ausgezogen wird. Für den Körper wiegt man ein 100 g großes Teigstück und formt daraus eine Rolle. Diese Einbiegen, und mit Eigelb den Kopf ankleben.
Als Auge eine Sultanine fest in den Teig drücken.
Mit der Eigelbmischung bestreichen, und an den Füßen und an der Blume des Hasens mit gehackte Mandeln bestreuen.
Den Backofen auf 180°C vorheizen, und die Hasen etwa 15 Minuten backen
Ps. Sie können auch eine Lammform wählen. Die Zubereitung ist gleich.
Osterlämmer
Zutaten für 3 Lämmer:
250 g Butter
250 g Zucker
1 Pck. Vanillezucker
5 Ei(er)
375 g Mehl
½ Pck. Zitrone(n) - Schale, agerieben oder Citroback
5 EL Milch
Puderzucker, zum Bestäuben
2,5 TL Backpulver
Zubereitung:
Butter schaumig rühren, Zucker und Vanillinzucker dazu, Eier einzeln dazu rühren, Citroback od. Zitronenschale, gesiebtes Mehl und die Milch unterrühren und den Teig auf drei gut gefettete und mit Bröseln ausgestreute Formen (z.B. Lamm, Hase, Henne od. Hahn) verteilen.
Im vorgeheizten Backofen bei 200 Grad (Umluft 180 Grad) ca. 40 Minuten backen. Die Figuren nach dem Backen vorsichtig aus der Form lösen und auf einem Kuchengitter auskühlen lassen. Dick mit Puderzucker bestäuben.
Eier - Mohnkränze
Zutaten ( 8 Portionen )
200 g Quark (Magerquark)
1 Pck. Aroma (Citro-Back)
9 EL Öl (Sonnenblumenöl)
60 g Zucker
1 Ei(er)
2 Eigelb
375 g Mehl
3 TL Backpulver
1 Pck. Mohn - Back
200 g Quark (Magerquark)
2 Eiweiß
5 EL Puderzucker
8 Ei(er), gefärbte (Ostereier)
Zubereitung:
Quark, Citro-Back, Öl, Zucker, das Ei und die Eigelbe verrühren. Mehl und Backpulver über die Quarkmasse sieben und unterkneten.
Für die Füllung Mohn-Back und Quark miteinander verrühren. Teig in 8 Portionen teilen. Jede Portion auf einer bemehlten Arbeitsfläche nacheinander ca. 20 x 35 cm ausrollen. Teig einmal längs halbieren. Dann eine Hälfte nochmals halbieren. Teigstreifen mit Eiweiß bepinseln.
Den breiten Teigstreifen mit jew. 1/8 der Mohn-Quarkcreme bestreichen und längs aufrollen. Daraus einen kleinen Kranz formen. Mohnkranz vorsichtig auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen und mit Eiweiß bestreichen.
Aus restlichen 2 Teigstreifen Rollen formen und spiralförmig umeinander schlingen. Spiralkranz auf den Mohnkranz legen und nochmals mit Eiweiß bestreichen.
Im vorgeheizten Backofen bei 170 C goldgelb backen. Anschließend mit Puderzucker bestäuben und einem gefärbtem Osterei dekorieren.
Bunte Osterhasentorte
Zutaten:
1 Wiener Boden in dunkel (3 Biskuitböden)
1 P. Gelatine
1 großes Glas Kirschen
2 kleine Dosen Mandarin-Orangen
150ml Saft von den Mandarin-Orangen
Schokostreusel
Speisestärke
600 ml Schlagsahne
100 g Zucker
Zuckerstreusel
Osterdekoration
Zubereitung:
Das Obst abtropfen lassen. Die Kirschen mit dem Kirschsaft und 50g Zucker in einen Topf geben und erhitzen.
Die Speisestärke in etwas Wasser anrühren und in die kochenden Kirschen geben, bis die Kirschen gut andicken. Vom Herd nehmen.
Gelatine mit ca. 100ml von dem Obstsaft in einem kleinen Topf anrühren und einige Minuten zum Quellen stehen lassen. Unter Rühren ganz leicht erwärmen, bis sie ganz gelöst ist.Den untersten Boden in einen Tortenring legen. Die Kirschen darauf verteilen und abkühlen lassen.
Die Sahne mit 50g Zucker steif schlagen. Die abgekühlte, aber immer noch flüssige Gelatine mit dem restlichen, gut gekühltem Saft vermischen. Wichtig dabei ist, dass die Gelatine nicht mehr warm ist, da sonst die Sahne zusammenfällt. Die Gelatine in die Sahne geben und gut verrühren.
1/3 der Sahne auf den kalten Kirschen verteilen. Darauf Schokostreusel streuen.Den zweiten Boden darauf legen.
Darauf die abgetropften Mandarin-Orangen verteilen. Wieder 1/3 der Sahne verstreichen und den dritten Boden auflegen. Den Tortenring lösen und die restliche Sahne auf dem Kuchen verteilen, bzw. etwas von der Sahne zurück halten, wenn man noch z.B. Sahnetupfer mit einer Spritztüte auf den Kuchen geben möchte.
Den Kuchen am Rand mit Zuckerstreusel dekorieren, obenauf Ostersüßigkeiten auflegen.
Die Torte einige Stunden im Kühlschrank aufbewahren, damit die Gelatine fest werden kann.
Bunter Osterkranz
Zutaten:
250g Margarine;
200g Zucker,
1 Tütchen Vanillinzucker,
4 Eier, 175g Mehl,
1 Fl Zitronenaroma,
75g Stärkemehl,
50g Zuckerstreusel,
1 Tl Backpulver,
Puderzucker,
kleine Zuckereier,
eine Prise Salz
Zubereitung:
Die weiche Butter mit dem Zucker und Vanillinzucker schaumig schlagen. Nach und nach die Eier zugeben.Zitronenaroma und eine Prise Salz zugeben.
Das Mehl sieben und mit dem Backpulver und dem Stärkemehl vermengen.Das Mehlgemisch nach und nach unter den Teig rühren. Ganz zum Schluss zügig die Zuckerstreusel unter den Teig heben. Wenn man zuviel rührt, lösen sich die Streusel sofort komplett auf und man bekommt nicht die Farbtupfer in den Kuchen. Den Teig in eine gefettete Kranzkuchenform füllen. Den Kuchen bei etwa 175°C ca. 50 bis 60 Minuten goldbraun backen.
Den Kuchen aus der Form holen und abkühlen lassen. Mit Puderzucker und Wasser einen dickflüssigen Zuckerguss anrühren.
Den Kuchen mit dem Zuckerguss bestreichen und einige Zuckereier als Dekoration auflegen.
Bunte Oster-Kringel
Zutaten:
375g Mehl;
250g Butter;
125g Zucker;
6 Eigelb;
Schokoladenglasur;
Zucker- und/oder Schokoladenstreusel
Zubereitung:
Butter in Flöckchen zerteilen und mit dem Mehl verkneten.Zucker und Eigelb dazugeben und auch verkneten.
Ein Backblech mit Backpapier auslegen oder dick einfetten.Den Teig zu kurzen Schlangen rollen und zu Kringel formen.
Die Kringel auf das Backblech setzen.Etwa eine Stunde ruhen lassen.Die Kringel im heißen Ofen bei etwa 180°C ungefähr 10 bis 15 Minuten backen. Abkühlen lassen.Die Glasur erwärmen. Die Kringel mit der Oberseite erst in die Glasur tauchen, dann mit der noch flüssigen Glasur in bunte Streusel (auf einem Teller) drücken. Die Glasur trocknen lassen. Wer lieber Schokolade mag, kann die Kringel auch in Schokoladenstreusel drücken.
Ostermuffins
Zutaten:
125g Butter;
300g Mehl;
175g Zucker;
2 Tl Backpulver;
2 Eier;
Eine Prise Salz;
200ml Milch;
24 kleine Schokoladeneier;
Backförmchen aus Papier
Für die Glasur:
Puderzucker,
grüne oder gelbe Speisefarbe,
kleine Drageeeier
Zubereitung:
Weiche Butter mit Zucker und Salz schaumig rühren.Die Eier zufügen. Das Mehl sieben und mit dem Backpulver vermischen.
Nach und nach abwechselnd etwas Mehl und etwas Milch zugeben bis das komplette Mehl verbraucht ist.
Den Teig auf ca. 12 Backförmchen aufteilen. In jedes Förmchen jeweils 2 Schokoladeneier (natürlich ausgepackt!) geben und etwas in den Teig drücken.
Die Muffins bei 200°C (vorgeheizt) ca. 20-25 Minuten backen. Puderzucker mit etwas Wasser und grüner oder gelber Speisefarbe zu einer grünen bzw. gelben Glasur anrühren. Die Muffins damit überziehen und in die noch feuchte Glasur einige Drageeeier setzen.
Reisen zu Ostern
Es ist Ostern im Harz!
Sie würden gern in den Harz reisen und den Frühling genießen? Oder vielleicht die allerletzten Schneereste auf den Harzer Bergen suchen?
http://www.harz.de/events/ostern/index.epl
Ostereierschieben in Bautzen
Das Eierschieben am Protschenberg in Bautzen findet erstmals 1830 Erwähnung, obwohl schon frühere Hinweise auf das vergnügliche Treiben zum Ostersonntag am Steilhang des Berges oberhalb der Spree hindeuten. Wohlhabende Bürger der Stadt rollten hartgekochte Eier, Äpfel, Nüsse, Apfelsinen, Gebäck und Süßigkeiten den Abhang hinab. Unten wurden die Gaben von einer großen Kinderschar mit viel Geschick und lautem Jubel aufgefangen. Vor Eifer recht viel zu erhaschen, kamen die Kinder auch manchmal mit dem kalten Wasser der Spree in Berührung. Dieser Brauch entwickelte sich immer mehr zu einem Volksfest mit Jahrmarktcharakter. Seit 2001 ist der Brauch in Bautzen wiederbelebt und zu einem wahren Volksspektakel mit allerlei Attraktionen geworden.
www.bautzen-tourismusverein.de
Wiens Ostermärkte
Ostermarkt Schloss Schönbrunn
Traditionelles Kunsthandwerk und bunte Ostereier, kulinarische Leckerbissen und Musikprogramm erwarten Sie auf Wiens Ostermärkten. Für kleine Marktbesucher gibt's allerlei Unterhaltsames ...
Der Ostermarkt vor Schloss Schönbrunn gilt als einer der romantischsten Ostermärkte. Vor der barocken Kulisse des Schlosses bieten Ihnen an die 40 Aussteller neben allerlei kulinarischen Genüssen auch dekorativen Osterschmuck sowie Kunsthandwerk aus Österreich. Kinder haben ihren Spaß in der Marzipan-Osterhasenwerkstatt, beim Palmbuschbinden, bei der Osternestsuche sowie im Kindermuseum, während sich die Großen beim "Jazz am Ostermarkt" unterhalten.
Der traditionelle Altwiener Ostermarkt auf der Freyung bietet Osterspezialitäten von der Osterpinze über gebackene Osterlämmer bis zu bunten Ostereiern. Konzerte und die Oster-Bastel-Werkstatt für die Kleinsten runden das Programm ab. Auch der Kunsthandwerksmarkt Am Hof steht ganz im Zeichen österlichen Brauchtums. Mit einem kreativ erweiterten Sortiment beweisen erstmals insgesamt 58 AusstellerInnen im Ehrenhof von Schloß Schönbrunn bis 25. April, jeweils von 10.00 bis 19.00 Uhr, wie ideenreich Brauchtum, Handwerkskunst und Kulinarik im Zeichen des Hasen sein können.
Zusätzlich swingen Jazz-Ensembles jeweils sonntags sowie am Karsamstag und Ostermontag ein stimmungsvolles Frühlingslüfterl herbei.
www.ostermarkt.co.at